Autos als Stromspeicher nutzen.
Für die Speicherung von Strom gibt es viele Ansätze:
- mechanische Energiespeicher (z. B. Pumpspeicher)
- chemische Energiespeicher (z. B. Umwandlung in Gas)
- elektrochemische Energiespeicher (z. B. Batterien)
- elektrische Energiespeicher (Superkondensatoren)
- thermische Energiespeicher (z. B. Heisswasser)
(Fact Check)
Batterien fahren unterdessen wohl täglich an uns vorbei: verbaut in E-Autos, E-Bikes und E-Scootern. Auch E-Autos stehen – ähnlich wie Autos mit Verbrennungsmotoren – die meiste Zeit ungenutzt herum (z. B. in der Nacht) und haben eine grössere Speicherkapazität, als für den täglichen Weg zur Arbeit gebraucht wird. Um das Auto als Speicher zu nutzen, gibt es deshalb Ladestationen für E-Autos, die in beide Richtungen funktionieren – die also auch Strom aus den Auto-Batterien wieder ins Netz zurückspeisen können. E-Autos werden so zu einem Teil des Smart Grids. (Fact Check).
In Basel wird diese Technologie bereits auf dem Erlenmatt-Areal angewendet. Dort stammt der Strom von den Solarzellen auf den Dächern und wird zum Laden der E-Autos verwendet. Bei Nachfragespitzen, also dann, wenn viel Strom gebraucht wird, kann der Strom aus den Autos wieder ins Quartier zurückfliessen (Fact Check).
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen bringt Herausforderungen an die Verteilung und Speicherung des Stroms mit sich.
Ein Mix aus Lösungen.
Die Batterien von Elektroautos können, wenn sie 20% ihrer Kapazität eingebüsst haben, nicht mehr als Autobatterie verwendet werden, da sie für den Verkehr nicht mehr geeignet sind (Fact Check). So kommt eine grosse Zahl an ausgedienten, aber eigentlich noch funktionsfähigen Batterien zusammen. Diese Batterien können jedoch einer zweiten Nutzung zugeführt werden. Auf dem Wolfareal in Basel werden aktuell solche Wiederverwendungsmöglichkeiten getestet (Fact Check).
Die Langzeitspeicherung von Energie ist ein riesiger Markt und besitzt grosse Wachstumspotentiale. Die weltweiten Investitionen in die Langzeitspeicherung bis 2040 werden auf 3 Billionen US Dollar geschätzt. Dabei wird sich vermutlich ein Mix aus verschiedenen Speichertechnologien durchsetzen (Fact Check).
Der Kanton Basel-Stadt hat am Dolderweg einen Wärmespeicher mit 1.26 Millionen Litern Wasser gebaut. Dieser soll u.a. die überschüssige Wärme der Kehrichtverbrennungsanlage in Basel zwischenspeichern und später rund 45’000 Haushalten und 250 Industrie- und Gewerbebetrieben sowie Spitälern, Schulen und Verwaltungsgebäuden zur Verfügung stellen. Der “Wärmespeicher Dolder” kann dazu beitragen, Wärmespitzen CO2-neutral zu decken und somit Gas zu sparen. (Fact Check)