Ein Velo wird von einer Person repariert.

Manchmal reicht ein kleiner Handgriff, um Dinge wieder fit zu machen. © Freepik

Am 18. Oktober 2025 ist wieder Reparaturtag – ein Tag, der deutlich macht, dass Kaputtes nicht automatisch entsorgt werden muss. Oft reichen ein Schraubenzieher, etwas Geduld und die passende Anleitung, um Dinge wieder funktionstüchtig zu machen. Egal ob elektrische Geräte, wackelige Möbelstücke oder aufgerissene Kleidung – Reparieren spart Ressourcen, schont das Portemonnaie und macht richtig Freude. In diesem Beitrag erfährst du, wie du eine Reparatur ganz einfach in Angriff nehmen kannst.

Reparieren statt wegwerfen: So machst du deine Dinge wieder fit

Am 18. Oktober 2025 ist wieder Reparaturtag – ein Tag, der deutlich macht, dass Kaputtes nicht automatisch entsorgt werden muss. Oft reichen ein Schraubenzieher, etwas Geduld und die passende Anleitung, um Dinge wieder funktionstüchtig zu machen. Egal ob elektrische Geräte, wackelige Möbelstücke oder aufgerissene Kleidung – Reparieren spart Ressourcen, schont das Portemonnaie und macht richtig Freude. In diesem Beitrag erfährst du, wie du eine Reparatur ganz einfach in Angriff nehmen kannst.

Text: Rahel Hänggi

Reparieren lohnt sich – für dich und die Umwelt

Jedes reparierte Stück spart Rohstoffe, reduziert Abfall und schont das Klima. © Freepik

Ob eine flackernde Lampe, ein Riss in der Jeans oder ein gesprungenes Smartphone-Display: Dass Dinge mit der Zeit kaputtgehen, gehört zum Alltag dazu. Doch unsere schnelle Konsumwelt verleitet dazu, defekte Dinge sofort zu ersetzen, statt sie zu reparieren.

Genau das hat aber Folgen: Für jedes neue Produkt werden wertvolle Rohstoffe abgebaut, Energie verbraucht und CO₂ ausgestossen. Reparieren dagegen schont das Klima: Die Lebensdauer eines Produkts verlängert sich, Ressourcen bleiben erhalten und Abfall wird vermieden.

Und nicht nur die Umwelt profitiert – auch du hast klare Vorteile:

  • Du sparst Geld, weil Reparieren oft günstiger ist als Neues zu kaufen.
  • Du freust dich länger an deinen Lieblingsstücken, weil sie wieder funktionieren.
  • Du lernst Neues, wenn du dir handwerkliches Wissen aneignest.
  • Du setzt ein Zeichen, dass nicht alles sofort im Müll landen muss.

Selbst reparieren: So geht's

Bild 2: Mit Online-Anleitungen lassen sich viele Dinge ganz einfach wieder flicken. © Freepik

Im Internet findest du unzählige Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die dir zeigen, wie du dabei vorgehen kannst. Hier ein paar Plattformen, auf denen du fündig wirst:

  • iFixit – Reparaturanleitungen für fast alles von Smartphones, Laptops und Tablets bis hin zu Haushaltsgeräten und sogar Schmuck. Zusätzlich gibt es passende Ersatzteile und Werkzeugtipps, sodass du direkt loslegen kannst.
  • Reparaturwissen – Praktische Tipps, Tricks und Anleitungen von erfahrenen Reparateur:innen für eine Vielzahl von Geräten und Alltagsgegenständen.
  • Hausinfo – Reparaturen von A bis Z – Verständliche Anleitungen für alltägliche Reparaturen im Haushalt, von tropfenden Wasserhähnen über quietschende Türen bis zu kleinen Elektrogeräten.
  • DIY Academy – Tutorials und Kurse für Reparaturen im Haushalt.
  • OBI – Upcycling von Möbeln – Kreative Ideen und Anleitungen, um alten Möbeln ein neues Leben zu geben.
  • YouTube – Einfach nach deinem Gegenstand suchen und schauen, ob jemand dazu schon ein Schritt-für-Schritt-Reparaturvideo hochgeladen hat.

Unterstützung von Profis: Reparaturführer.ch

Der Reparaturführer.ch bringt dich mit Fachleuten zusammen, die dein Lieblingsstück wieder flottmachen. © Freepik

Wenn deine Reparatur doch etwas kniffliger ist und du sie nicht selbst durchführen kannst, dann hilft dir der Reparaturführer weiter. Auf dieser Online-Plattform sind Betriebe registriert, die kaputte Dinge wieder instand setzen – von Elektrogeräten über Musikinstrumente bis hin zu Velos.

Gib in der Suchfunktion einfach deinen Gegenstand oder deinen Wohnort ein – und schon werden dir passende Fachleute vorgeschlagen, bei denen du den Defekt beheben lassen kannst. So kannst du deinen Gegenstand rasch wieder nutzen, ohne ihn wegwerfen und ersetzen zu müssen.

Der Reparaturführer zeigt dir auch, welche Events rund ums Reparieren in nächster Zeit in deiner Nähe stattfinden – wie zum Beispiel ein Reparaturtag oder ein Repair Café. Ausserdem kannst du dich in der Rubrik «Wissen» über Ideen, Angebote und Projekte rund ums Thema Reparieren und Upcycling informieren.

Lokale Treffpunkte: Gemeinsam reparieren

In Repair Cafés und der reparierBar Basel wird Reparieren zum Gemeinschaftserlebnis. © Sabrina Inderbitzi

Eine andere Möglichkeit ist es, deinen defekten Gegenstand an einen öffentlichen Repair-Event zu bringen. Hier treffen sich Menschen, die Spass am Flicken haben, ihr Wissen gerne teilen und dir helfen, deine Sachen wieder funktionsfähig zu machen. In Basel gibt es derzeit folgende Angebote:

reparierBar Basel

Seit 2014 bringt die reparierBar Menschen zusammen, die kaputte Dinge wieder zum Leben erwecken. An wechselnden Standorten – wie dem Quartiertreffpunkt Burg oder dem OFFCUT – wird geschraubt, genäht und gelacht. Hier kannst du gemeinsam mit erfahrenen Freiwilligen reparieren, Fragen stellen und Neues lernen. Die Teilnahme ist kostenlos, es gibt eine freiwillige Kollekte zur Deckung der laufenden Kosten.

Weitere Infos und nächste Termine:

Repair Cafés

Repair Cafés sind ein Projekt der Stiftung für Konsumentenschutz und werden lokal und ehrenamtlich organisiert. In der Schweiz gibt es mittlerweile fast 260 solcher Treffpunkte – zwei davon ganz in der Nähe: In Binningen-Bottmingen und ab 18. Oktober 2025, zum Internationalen Reparaturtag, auch in Riehen.

Hier kannst du alles von Haushaltsgeräten über Unterhaltungselektronik bis zu Textilien oder Spielzeug vorbeibringen und von engagierten Reparateur:innen flicken lassen. Auch die Reparaturen in Repair Cafés sind grundsätzlich kostenlos, die laufenden Kosten werden mit einer freiwilligen Kollekte gedeckt.

Weitere Infos und nächste Termine:

… und wenn sich die Reparatur doch nicht mehr lohnt?

Manchmal ist ein Neukauf sinnvoll – wichtig ist dann, auf Energieeffizienz, Langlebigkeit und Reparierbarkeit zu achten. © Freepik

Je später etwas zu Abfall wird, desto besser für die Umwelt. Aber es gibt Fälle, in denen eine Reparatur ökologisch oder wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht – zum Beispiel dann, wenn ein Gerät sehr viel Energie verbraucht und täglich im Einsatz ist. In solchen Situationen kann ein Neukauf die bessere Lösung sein. Damit dieser aber möglichst nachhaltig ist, solltest du auf Folgendes achten:

  • Energieeffizienz und Langlebigkeit: Wähle Geräte und Produkte, die sparsam im Verbrauch sind und viele Jahre halten. Effiziente und qualitativ hochwertige Elektrogeräte findest du bei topten.ch.
  • Reparierbarkeit: Achte auf einen Hersteller, der Ersatzteile anbietet und sich dafür einsetzt, dass das Gerät leicht repariert werden kann.
  • Richtige Entsorgung: Gib dein altes Gerät an der passenden Sammelstelle ab – das Abfall-ABC des Kantons Basel-Stadt hilft dir dabei weiter.

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