Solarpaneele und Windkraftrad.

Erneuerbare Energiequellen bzw. -technologien haben viele Vorteile: Sie sind kostengünstig, dezentral, risikoarm, umweltfreundlich und brauchen keine Endlager.

Nach dem Unfall im Kernkraftwerk in Fukushima (Japan) hat der Bundesrat im Jahr 2011 den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Der Bau von neuen Kernkraftwerken ist in der Schweiz verboten. Die bestehenden Kraftwerke dürfen so lange betrieben werden, wie sie als sicher eingestuft werden. Begründet wurde der Ausstieg mit den enormen Kosten der Kernenergie, welche nicht unter marktwirtschaftlichen Bedingungen betrieben werden kann. (Fact Check)

 

Erneuerbare Energiequellen bzw. -technologien haben viele Vorteile: Sie sind kostengünstig, dezentral, risikoarm, umweltfreundlich und brauchen keine Endlager. Die zunehmende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen bringt aber auch Herausforderungen an die Verteilung (Netze) und Speicherung des Stroms mit sich.

 

Mit zunehmendem Anteil unterschiedlicher erneuerbarer Energien im Stromnetz, erhöhen sich die Anforderungen an die Netze. Sogenannte Smart Grids (zu Deutsch: «intelligente Netze») sollen die Effizienz der vorhandenen Infrastruktur steigern. So soll mit Technologie verhindert werden, dass ein aufwändiger und teurer Ausbau der Netze notwendig wird (Fact Check). Bestandteile von Smart Grids sind nicht nur Stromerzeuger, sondern auch Zwischenspeicher, in denen nicht sofort benötigte Energie sozusagen aufbewahrt wird.

Powerbanks mit Sportsitzen?

Nach dem Unfall im Kernkraftwerk in Fukushima (Japan) hat der Bundesrat im Jahr 2011 den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Der Bau von neuen Kernkraftwerken ist in der Schweiz verboten. Die bestehenden Kraftwerke dürfen so lange betrieben werden, wie sie als sicher eingestuft werden. Begründet wurde der Ausstieg mit den enormen Kosten der Kernenergie, welche nicht unter marktwirtschaftlichen Bedingungen betrieben werden kann. (Fact Check)

 

Erneuerbare Energiequellen bzw. -technologien haben viele Vorteile: Sie sind kostengünstig, dezentral, risikoarm, umweltfreundlich und brauchen keine Endlager. Die zunehmende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen bringt aber auch Herausforderungen an die Verteilung (Netze) und Speicherung des Stroms mit sich.

 

Mit zunehmendem Anteil unterschiedlicher erneuerbarer Energien im Stromnetz, erhöhen sich die Anforderungen an die Netze. Sogenannte Smart Grids (zu Deutsch: «intelligente Netze») sollen die Effizienz der vorhandenen Infrastruktur steigern. So soll mit Technologie verhindert werden, dass ein aufwändiger und teurer Ausbau der Netze notwendig wird (Fact Check). Bestandteile von Smart Grids sind nicht nur Stromerzeuger, sondern auch Zwischenspeicher, in denen nicht sofort benötigte Energie sozusagen aufbewahrt wird.

Autos als Stromspeicher nutzen.

Für die Speicherung von Strom gibt es viele Ansätze:

  • mechanische Energiespeicher (z. B. Pumpspeicher)
  • chemische Energiespeicher (z. B. Umwandlung in Gas)
  • elektrochemische Energiespeicher (z. B. Batterien)
  • elektrische Energiespeicher (Superkondensatoren)
  • thermische Energiespeicher (z. B. Heisswasser)

(Fact Check)

Batterien fahren unterdessen wohl täglich an uns vorbei: verbaut in E-Autos, E-Bikes und E-Scootern. Auch E-Autos stehen – ähnlich wie Autos mit Verbrennungsmotoren – die meiste Zeit ungenutzt herum (z. B. in der Nacht) und haben eine grössere Speicherkapazität, als für den täglichen Weg zur Arbeit gebraucht wird. Um das Auto als Speicher zu nutzen, gibt es deshalb Ladestationen für E-Autos, die in beide Richtungen funktionieren – die also auch Strom aus den Auto-Batterien wieder ins Netz zurückspeisen können. E-Autos werden so zu einem Teil des Smart Grids. (Fact Check).

In Basel wird diese Technologie bereits auf dem Erlenmatt-Areal angewendet. Dort stammt der Strom von den Solarzellen auf den Dächern und wird zum Laden der E-Autos verwendet. Bei Nachfragespitzen, also dann, wenn viel Strom gebraucht wird, kann der Strom aus den Autos wieder ins Quartier zurückfliessen (Fact Check).

Bild einer Glühlampe, die schwach leuchtet.

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen bringt Herausforderungen an die Verteilung und Speicherung des Stroms mit sich.

Ein Mix aus Lösungen.

Die Batterien von Elektroautos können, wenn sie 20% ihrer Kapazität eingebüsst haben, nicht mehr als Autobatterie verwendet werden, da sie für den Verkehr nicht mehr geeignet sind (Fact Check). So kommt eine grosse Zahl an ausgedienten, aber eigentlich noch funktionsfähigen Batterien zusammen. Diese Batterien können jedoch einer zweiten Nutzung zugeführt werden. Auf dem Wolfareal in Basel werden aktuell solche Wiederverwendungsmöglichkeiten getestet (Fact Check).

Die Langzeitspeicherung von Energie ist ein riesiger Markt und besitzt grosse Wachstumspotentiale. Die weltweiten Investitionen in die Langzeitspeicherung bis 2040 werden auf 3 Billionen US Dollar geschätzt (Fact Check). Dabei wird sich vermutlich ein Mix aus verschiedenen Speichertechnologien durchsetzen (Fact Check).

Der Kanton Basel-Stadt hat am Dolderweg einen Wärmespeicher mit 1.26 Millionen Litern Wasser gebaut. Dieser soll u.a. die überschüssige Wärme der Kehrichtverbrennungsanlage in Basel zwischenspeichern und später rund 45’000 Haushalten und 250 Industrie- und Gewerbebetrieben sowie Spitälern, Schulen und Verwaltungsgebäuden zur Verfügung stellen. Der “Wärmespeicher Dolder” kann dazu beitragen, Wärmespitzen CO2-neutral zu decken und somit Gas zu sparen. (Fact Check)

Was du in deinem Alltag tun kannst?

  1. Gibt dein Velo-Akku den Geist auf? upVolt bietet dir den sogenannten Zellentausch an: Die defekten bzw. schwächelnden Akkuzellen werden ersetzt, dein Akku so wieder flott gemacht. Aus den alten kannst du dir für wenig Geld eine Powerbank für’s Handy machen lassen.
  2. Achte darauf, dass du Strom aus erneuerbaren Quellen beziehst, also beispielsweise aus Wind-, Wasser- oder Solarenergie. Hinweis für alle, die in Basel-Stadt leben: Der Strom der IWB stammt bereits zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen – egal für welches Stromprodukt du dich entscheidest.
  3. Auch als Mieter/-in kannst du ein Solarpanel installieren, beispielsweise auf deinem Balkon. In Basel gibt es die Firma SOLARBALKON, die entsprechende Module anbietet und Fragen beantwortet.
  4. Eine weitere Möglichkeit ist es, in ein Solarpanel auf Schweizer Dächern zu investieren – auch mit kleinem Budget. Die Firma Solarify hat sich darauf spezialisiert.
  5. Planst du den Kauf eines Elektroautos bietet die TCS-Autosuche ein übersichtliches Vergleichsportal mit Klimabilanzrechner
  6. Bezüglich des Einbaus von Ladestationen bietet die IWB Informationen für Mieter/-innen, Stockerkeigentümer/-innen, Hauseigentümer/-innen und Unternehmen.
  7. Vieles von dem, was wir im Alltag tun passiert automatisch und ist eingebettet in unsere Routinen. Kleine Erinnerungen, z.B. Sticker, Markierungen, oder Notizen können dabei helfen, dass man nicht vergisst die Heizung runterzudrehen, Elektrogeräte auszuschalten oder das Fenster zu schliessen. Das spart Strom – was das Speicherproblem auch entspannt.
Batterien.

Die Stromspeicherung ist ein gigantischer Zukunftsmarkt.

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Text und Redaktion:
Christian Hansen, Sandro Miescher
Bildmaterial
: Nazrin Babashova, Alessandro Bianchi und Roberto Sorin via Unsplash

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