Mikroplastik

Frau filtert den Sand von Plastik

1/2 Weltweit gelangen jährlich schätzungsweise 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die Meere. © Adobe Stock

Abgefüllte Gläser, voll mit Lebensmitteln

2/2 Die Basler Unverpacktläden bieten regionale, saisonale, oft biologische und grundsätzlich unverpackte Lebensmittel an. Wer unverpackt einkauft, spart viel Abfall. ©Sabrina Inderbitzi

Mikroplastik

Wirkung:

Weniger Verpackungen kaufen

 

Sichtbar werden sie oft erst, wenn die Medien über sie berichten: die kleinsten Kunststoffpartikel, die bei der Zersetzung von Plastikprodukten in die Umwelt gelangen. Weil sich Mikroplastik – also Polymere, die kleiner als fünf Millimeter sind – erst nach Jahrzehnten abbaut, kann es für Wasserlebewesen zum Problem werden. Die möglichen Folgen werden derzeit erst erforscht.

 

Auf die Schnelle lässt sich Mikroplastik nicht aus der Welt schaffen, denn Kunststoff ist allgegenwärtig: Abrieb von Auto- und Veloreifen, Textilien aus synthetischen Fasern, Abfälle im Wasser oder Kunststoffrasen tragen alle zur Belastung bei. Vermeide deshalb unnötigen Kunststoff, setze auf Mehrweg statt Einweg und gib Plastik, wenn sinnvoll, ins Recycling. Bei Kosmetika und Putzmitteln setzt du auf Naturprodukte, die ohne synthetische Zutaten auskommen.

 

Bei Verpackungen ist Papier aber nicht immer die bessere Lösung als Plastik: Auch die nachwachsenden Fasern belasten bei ihrem Anbau das Klima und tragen durch Monokulturen oder Abholzung zur Bedrohung der Biodiversität bei. Zudem braucht es für Papier- und Kartonverpackungen ein Vielfaches an Material wie für eine dünne Kunststoffhülle. Achte also generell darauf, weniger Verpackung mit nach Hause zu nehmen.

Angebote zum Thema

Abfüllerei

In der Abfüllerei findet ihr eine Alternative zum konventionellen Einkaufen. Hier könnt ihr Lebensmittel, Haushalts- und Pflegeprodukte unverpackt kaufen.

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Basel unverpackt

Der genossenschaftlich organisierte Unverpackt-Laden im Kleinbasel bietet die Möglichkeit, den täglichen Bedarf an biologischen und möglichst regionalen Produkten zu fairen Preisen unverpackt einzukaufen. E-Mail

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Natürlich Unverpackt GmbH

Unverpackt-Laden und Online-Shop

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Haushaltsabfall entsorgen

Erfahre, wie Haushaltsabfälle vermieden, verwertet und richtig entsorgt werden.

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Sauberkeitshotline

Telefonhotline bei Fragen zu Abfall & Recycling: 061 267 10 00

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Umweltporträts zum Thema:

Nathalie, Anita, Simone und Ivo

Wie funktioniert verpackungsfreies Einkaufen? Ist das nicht umständlich oder viel zu teuer? Nathalie, Anita, Simone und Ivo von den Unverpackt-Läden «Abfüllerei», «Basel unverpackt» und «Natürlich unverpackt» geben hilfreiche Einkaufstipps und nehmen Stellung zu gängigen Vorurteilen.

Nathalie, Anita, Simone und Ivo, Basler Unverpackt-Läden

Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher

Unverpackt, fairtrade, ökologisch, sinnvoll, sozial – und dann auch noch mit einem frechen Namen, der einen zum Schmunzeln bringt: «Foodyblutt» heisst der Unverpackt-Laden im St. Johann, für den sich Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher ehrenamtlich engagieren.

Carole Schante

Verpackungsfreie Läden liegen voll im Trend. Aber Achtung: Den verbrauchsarmen Lebensstil gibts nicht umsonst. Eine Begegnung mit der Zero-Waste-Aktivistin Carole Schante.

Carole_Schante2

Hans Peter Brugger

Hans Peter Brugger setzt sich mit seiner Aktion Pinguin für ein sauberes Rheinufer ein. Von der Idee bis zur Lieferung von 100’000 Säckli für die Abfallbeseitigung hat es ca. 1.5 Jahre gedauert. Die ganze Geschichte hier im Video.

Hans Peter Brugger Aktion Pinguin

Astrid Sommerhalder & Beat Inäbnit

Die Abfalljäger, Beat Inäbnit und Astrid Sommerhalder, sammeln täglich bis zu 100kg Abfall und das freiwillig. Was bewegt sie dazu? Die Antwort erfährst du im Video von Sabrina Inderbitzi.

Astrid Sommerhalder und Beat Inäbnit

Sabine Müller und Flavia Müller

Auf ihrer Weltreise im vergangenen Jahr stiess Sabine Müller auf «Trash Hero». Der Einsatz der internationalen Bewegung zur Verhinderung und Entfernung von Plastikabfall hat sie dazu inspiriert, mit Flavia Müller und einer weiteren Kollegin eine Basler Regionalgruppe zu gründen – und einmal monatlich zur Aufräumaktion mit Freiwilligen aufzubrechen.

Trash-Hero-1

Nadine Arber

Aufklären, Bescheid wissen, ein gutes Vorbild sein: Das ist Hauptaufgabe der Trash Angels. Nebenbei kümmern sich Nadine Arber und ihr Engelteam an öffentlichen Events um den liegengebliebenen Müll und entsorgen ihn richtig.

Flavia Caviezel

Mit Abfall möchte kaum jemand etwas zu tun haben. Diesem Phänomen wirkt Flavia Caviezel entgegen. Als künstlerische Forscherin realisierte sie gemeinsam mit ihrem Team die Wanderausstellung «Times of Waste – Was übrig bleibt». Damit will sie ein Bewusstsein schaffen für das, was wir hinterlassen.

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Philip Moser

Reisen kann auch ressourcenschonend sein: Seit 2015 ist das Gaia Hotel am Centralbahnplatz komplett auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. «Ganz ohne Fleisch geht es aber trotzdem nicht», sagt Philip Moser, Marketing and Sustainability Manager im ersten Zero-Waste-Hotel der Schweiz.

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Barbara Schumacher

Littering ist eines der grössten städtischen Probleme der Gegenwart. Eine, die sich dagegen einsetzt, ist Barbara Schumacher. Sie ist selbstständige Umweltpädagogin und leitet Menschen dazu an, Abfall bewusster zu betrachten. Sie weiss, wieso wir Abfall wegwerfen, und gibt Tipps, wie man selbst Müll vermeiden kann.

Umweltpaedagogik_Barbara_Schumacher

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki

GoSimple unterstützt Singles, Paare und Familien dabei, ihren Konsum auf das Notwendige zu reduzieren und so den Alltag nachhaltig zu gestalten. Das Projekt ermöglicht den Teilnehmenden, während sechs Monaten ihr Wissen zum nachhaltigen Leben zu vertiefen.

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki von GoSimple

Weitere Tipps

Papier

Wirkung:
Zeitungsständer

Verpackung

Wirkung:
Lebensmittel in Mehrzweckgläsern

Do-it-yourself

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Frau baut Pflanzenkisten selber

Mode

Wirkung:
Mann und Frau in eleganten Secondhand-Kleidern

Teilen

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Ausleihen einer Bohrmaschine

Onlineshopping

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Laptop und Pakete