In der Schweiz ist der Sektor «Gebäude» für gut ein Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich (Fact Check). Ein grosser Anteil fällt auf das Heizen und Kühlen von Wohnungen und Industrieanlagen – vor allem aber auch der Bauprozess selbst ist energieaufwändig und damit problematisch für das Klima.
Treibhausgas-Emissionen entstehen bei der Errichtung von Gebäuden vor allem bei der Produktion der Baumaterialien (vor allem Beton, Zement und Stahl), durch den Transport der Materialien und der Arbeiterinnen und Arbeiter zu den Baustellen sowie durch den Energieverbrauch während des Bauprozesses.
Die Bauindustrie hat ausserdem einen erheblichen Einfluss auf die Flächennutzung, den Wasserverbrauch und die Abfallerzeugung, was die Klimabilanz zusätzlich verschlechtert. Da die Menschheit immer weiter wächst, wird immer mehr gebaut – auch in der Schweiz ist das so (Fact Check).
Um das im Pariser Klimaabkommen festgehaltene Ziel zu erreichen, die durchschnittliche globale Erwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, muss die Klimabilanz der Bauindustrie also massiv verbessert werden.