«Wenn ein ganzes Viertel zur Begegnungszone wird»

Eva, Ben, Günther, Bettina, Björn, Cyrill, Jenny Mobilität, Klima
Mobilität, Klima
  • Text: Julia Konstantinidis
  • Fotos: zvg.

Kurzprofil

Grüne Superblocks Basel

Logos Grüne Superblocks

Baum in einem Topf wird am Strassenfest an der Mülhauserstrasse transportiert

1/5 Im August 2023 wurde für ein Strassenfest, das die Idee der Superblocks bewarb, die Mühlhauserstrasse gesperrt.

Strassensperre eines Strassenfests

2/5 In Basel soll im St.Johann im Rahmen eines Pilotprojekts bald ein Superblock entstehen.

Personen betrachten ein Plakat zum Thema Superblock

3/5 Superblocks verbessern die Lebensqualität der Anwohnenden und tragen zur Biodiversität bei.

Tanzende Menschen auf einem Strassenfest

4/5 Für die Gestaltung eines Superblocks braucht es nur wenige Hilfsmittel.

Gruppe "Grüne Superblocks"

5/5 Schon über ein Dutzend Personen engagieren sich allein im St.Johann-Quartier für «Grüne Superblocks».

«Wenn ein ganzes Viertel zur Begegnungszone wird»

Eva, Ben, Günther, Bettina, Björn, Cyrill, Jenny, «Grüne Superblocks»

Mit Superblocks werden Quartiere nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner lebenswerter. Die verkehrsberuhigten Strassen verbessern auch das Stadtklima. Eine Gruppe im St. Johanns-Quartier will das Konzept, das in Barcelona bereits Erfolg hat, auch in Basel umsetzen.

Eva, Ben, Günther, Bettina, Björn, Cyrill, Jenny
Mobilität, Klima
  • Text: Julia Konstantinidis
  • Fotos: zvg.

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Grüne Superblocks Basel

Logos Grüne Superblocks

Als Björn Slawiks Sohn noch im Kindergarten war, wollte er vor dem Haus auf der Strasse mit «Gspönli» spielen. Aber vorbeifahrende oder parkierte Autos erschwerten es dem Kind und seinen Freunden aus der Nachbarschaft, den Raum gefahrlos zu nutzen. Slawik machte sich deshalb Gedanken darüber, was ein Quartier – in seinem Fall die Fatiostrasse im St. Johann – für seine Bewohnerinnen und Bewohner eigentlich lebenswert macht und fand bald Mitdenker und Gleichgesinnte. Man schloss sich zur IG Fatiostrasse zusammen und war sich einig: Die Strasse sollte zur Begegnungszone mit weniger Parkplätzen, mehr Grün, Fussgängervortritt und Tempo 20 werden. Seit 2021 ist dieses Verkehrsregime nun in der Strasse umgesetzt – und die Lebensqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner deutlich gestiegen.

Nach diesem Erfolg begann Slawik, der in der Energiewirtschaft tätig ist, sich vertiefter mit dem Thema Verkehr zu beschäftigen. Wie könnte es gelingen, das Quartier ohne grossen Aufwand so zu gestalten, dass es menschengerechter und sicherer wird, dass die Mobilität nachhaltiger ist und die Lebensqualität steigt – und das alles mit und für die Menschen im Quartier?

Personen betrachten ein Plakat zum Thema Superblock

Superblocks verbessern die Lebensqualität der Anwohnenden und tragen zur Biodiversität bei.

«Dann erfuhr ich von den Superblocks in Barcelona», erzählt der heute 47-Jährige. Was die Stadt in den vergangenen Jahren unternommen hat, um die Wohnquartiere lebenswerter zu machen und den Verkehr und damit den CO2-Ausstoss zu reduzieren, fand er bestechend. In Barcelona ­– und mittlerweile auch in anderen europäischen Städten – werden nicht nur einzelne Zonen erfolgreich verkehrsberuhigt, sondern gleich ganze Strassenblocks. «Auf einer Fläche von dreimal drei Strassen werden Parkplätze aufgehoben, die Freiräume mit Bänken und Spielplätzen genutzt und der Verkehr – motorisiert und nicht motorisiert – wie in einer Begegnungszone bei uns geleitet. Die verbleibenden Autos parken in Tiefgaragen», erklärt Slawik.

«Vieles ist schon vorhanden das man anders nutzen könnte.»

Björn Slawik

Strassensperre eines Strassenfests

In Basel soll im St.Johann im Rahmen eines Pilotprojekts bald ein Superblock entstehen.

Gemeinsam mit anderen reichte die Gruppe im September 2022 eine Petition für die Umsetzung eines Superblocks im St. Johann ein – 1400 Menschen hatten die Bittschrift unterschrieben. Das Gebiet zwischen St. Johanns-Ring, Mülhauserstrasse, Metzerstrasse und Elsässerstrasse soll demnach als Superblock gestaltet werden. Das Begehren stiess bei der Basler Regierung auf offene Ohren: Eine Realisierung als Pilotprojekt werde nicht nur im St. Johann, sondern auch im Wettstein- und Matthäusquartier für 2024 geplant. Inzwischen hat sich eine engagierte Gruppe Menschen gefunden. 15 bis 20 Personen sind allein im St. Johann aktiv, die sich für «Grüne Superblocks» einsetzten. Sie sind überzeugt, dass damit die Lebensqualität in Städten ohne grosse Investitionen enorm verbessert werden kann. «Vieles ist schon vorhanden, das man anders nutzen könnte», sagt der Familienvater. So gebe es etwa in seinem Quartier etliche Tiefgaragen, die tagsüber von Pendlerinnen und Pendlern genutzt werden, nachts aber leer stünden. «Da könnte man die Autos jener unterbringen, die nicht auf ein motorisiertes Fahrzeug verzichten können.»

«Superblocks können ein Anstoss für eine Verhaltensänderung sein.»

Tanzende Menschen auf einem Strassenfest

Für die Gestaltung eines Superblocks braucht es nur wenige Hilfsmittel.

Slawik sieht sich und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter nicht als Aktivisten und Aktivistinnen, sondern als Anwohnende, die sich auf pragmatische Art und Weise für eine sicherere und lebenswertere Stadt einsetzen. Dass man mit der Idee viele Leute anspreche, zeige die breite Zustimmung. «Ich bin für einen intelligenten Umgang mit den verschiedenen Verkehrsmitteln», sagt Slawik, der früher selbst ein eigenes Auto besass.

Mittlerweile sei man in Kontakt mit Interessierten aus anderen Quartieren, etwa dem Iselin, Wettstein oder Matthäus. Um aufzuzeigen, wie man Strassen anders nutzen kann, organisierten die Superblock-Initianten Mitte August ein Fest für die Anwohnerinnen und Anwohner: Die Mühlhauserstrasse wurde für den Verkehr gesperrt, Parkplätze vorübergehend aufgehoben und mit Bäumen, Spielangeboten für Kinder sowie Tischen und Stühlen bestückt.

Doch nicht nur die Menschen profitieren von den Superblocks. Durch die grössere Anzahl an Grünflächen verbessert sich auch die Biodiversität, ebenso wie die Luftqualität. Denn mehrere Studien aus Barcelona zeigen, dass sich mit den Superblocks der Verkehr nicht einfach auf andere Strassen verlagere, so Slawik, sondern dass sich das Verhalten ändere: «Die Menschen wählen häufiger ein anderes Verkehrsmittel als das Auto oder sie treten die Fahrt gar nicht erst an.»

 

Publiziert im Oktober 2023

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