«Wir wollen Saisonprodukte statt Massenware vermarkten»

Marcel Strub Wirtschaft, Natur, Klima, Ernährung
Wirtschaft, Natur, Klima, Ernährung
  • Text: Anna Rosenthaler
  • Foto 1: Anna Rosenthaler, Foto 2 bis 5: zvg

Kurzprofil

Verein «Genuss aus Stadt und Land»

 

www.ausstadtundland.ch

Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.

1/5 Der Imker und frühere Präsident Marcel Strub bringt seinen Honig in das Projekt «Genuss aus Stadt und Land» ein.

Verkaufswagen aus Stadt und Land

2/5 Jeden Donnerstag von 16 bis 20 Uhr ist der Marktstand Teil des «Feierabendmarktes» vor der Markthalle Basel.

Frau füllt mit Pipette Flüssigkeit in Gefäss

3/5 Jenny Stuber von der Amriza GmbH in Reigoldswil destilliert Kräuter und fertigt daraus Kosmetika an.

Person produziert Würste

4/5 Dennis Banelli stellt mit der Sasitsch AG eigene Wurstwaren her und vermarktet sie teilweise über «Genuss aus Stadt und Land».

Frau hält passiertuch mit Kirschen

5/5 Seit 15 Jahren ein Begriff in der Region, die Zwetschgenaufstriche, Läckerli und Müesli von Dora Meier und der Posamenter GmbH.

«Wir wollen Saisonprodukte statt Massenware vermarkten»

Marcel Strub

Imker Marcel Strub kümmert sich nicht nur um Bienen. Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.

Marcel Strub
Wirtschaft, Natur, Klima, Ernährung
  • Text: Anna Rosenthaler
  • Foto 1: Anna Rosenthaler, Foto 2 bis 5: zvg

Kurzprofil

Verein «Genuss aus Stadt und Land»

 

www.ausstadtundland.ch

Es summt und brummt neben der Kuhweide des Ebenrain Zentrums für Landwirtschaft, Natur und Ernährung in Sissach. Hier betreut Marcel Strub zwei Bienenvölker. Drei weitere Bienenhäuser mit insgesamt 40 Völkern stehen in Lupsingen und Häfelfingen. Auch beruflich arbeitet Strub mit den gelb-schwarz gestreiften Insekten: Als Berater der Fachstelle für Bienen der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Solothurn hält er Vorträge bei Organisationen und Schulklassen. Zudem ist er als Bieneninspektor unterwegs, wenn Krankheiten aufkommen.

«Je billiger die Lebensmittel werden, umso mehr leiden die Bienen.»

Marcel Strub

Verkaufswagen aus Stadt und Land

Jeden Donnerstag von 16 bis 20 Uhr ist der Marktstand Teil des «Feierabendmarktes» vor der Markthalle Basel.

Die Passion für die Bienen zeigt Strub auch in seinem Engagement beim Verein «Genuss aus Stadt und Land». Dazu gehört der Rünenberger Honigweg: Auf dreieinhalb Kilometern lernen Kinder und Erwachsene Neues über das Gold der Bienen. «Wir wollen den Honig genauso wie andere Naturprodukte den Menschen näherbringen», erklärt Strub. Die Verbindung zum naturbelassenen Produkt und zur Saison gehe in unserer Konsumgesellschaft verloren. Zusätzlich habe die Einstellung, dass alles immer möglichst billig sein müsse, direkte Folgen für die Bienen: «Der globale Handel bringt fast jährlich neue Schädlinge in unsere Region. Um den Bedarf an Obst zu decken, versprühen die Landwirte mehr Insektizide, die neben den Schädlingen auch die natürlichen Bestäuber vernichten.»

Frau hält passiertuch mit Kirschen

Seit 15 Jahren ein Begriff in der Region, die Zwetschgenaufstriche, Läckerli und Müesli von Dora Meier und der Posamenter GmbH.

2021 wurde der Verein gegründet, seit 2022 erhält «Genuss aus Stadt und Land» Unterstützung des Bundesamts für Landwirtschaft zugunsten der regionalen Entwicklung. Vom Vorgehen profitieren die Bäuerinnen und Bauern, wie Strub an einem Beispiel erläutert: Statt den vollen Preis für eine neue Mostpresse zu zahlen, bezahlen die Bauern nur einen Drittel der Kosten. Den Rest decken Kanton und Bund ab. Ein weiterer Vorteil des Modells besteht darin, dass die Bauern eine bessere Marge erzielen, als wenn sie ihre Produkte an Zwischenhändler oder Grossverteiler verkaufen. Der Honigweg Rünenberg ist nicht das einzige Vorhaben von «Genuss aus Stadt und Land»: «Aktuell laufen 14 weitere Projekte, und 10 weitere sind in Abklärung, darunter eine regionale Metzgerei in Füllinsdorf», erklärt Johanna Gysin, Geschäftsführerin des Vereins. Heute arbeite man mit 25 Produzentinnen und Produzenten aus der Nordwestschweiz zusammen. Dank der engen Kooperation mit «Von Feld zu Tisch», welche die Lieferung und Bestellplattform organisieren, kommen Rüebli, Himbeerkonfitüre und der Oberbaselbieter Käse frisch vom Hof nach Hause.

«Die Pandemie half dem Umdenken.»

Person produziert Würste

Dennis Banelli stellt mit der Sasitsch AG eigene Wurstwaren her und vermarktet sie teilweise über «Genuss aus Stadt und Land».

Was für andere Vereine eine Hürde war, diente «Genuss aus Stadt und Land» als Sprungbrett: «Während der Covid-19-Pandemie nahmen sich die Menschen mehr Zeit, sich über Obst, Gemüse, Backwaren und deren Qualität bewusst zu werden. Die Nachfrage nach regional, saisonal und natürlich stieg stark an», erzählt Strub. Für den Verein, dessen Ziele die Förderung regionaler Produkte und die Reduktion langer Transportwege ist, kam das gelegen. Bio-Ware muss nicht teuer sein: Da der Zwischenhandel entfällt, sinken die Preise und bei «Genuss aus Stadt und Land» ist für jeden Geldbeutel etwas dabei.

Seit einem Jahr betreibt der Verein einen Marktwagen, der unter der Woche an Breitemarkt, Erlenmarkt, in der Markthalle und auf dem Marktplatz unterwegs ist. Käufer und Produzentinnen reagierten positiv, so Strubs Erfahrung: «Viele Bauernfamilien können die Vermarktung kaum allein stemmen und sind froh, den Vertrieb ein Stück weit an uns abzugeben.»

«Wir wollen das Bewusstsein für die Lebensmittelproduktion näherbringen.»

Frau füllt mit Pipette Flüssigkeit in Gefäss

Jenny Stuber von der Amriza GmbH in Reigoldswil destilliert Kräuter und fertigt daraus Kosmetika an.

Neben der Vermarktung und der Unterstützung in der Kommunikation bietet «Genuss aus Stadt und Land» die Möglichkeit, Regionalprodukte nach schweizweit anerkanntem Standard auszuzeichnen: Der Verein ist befugt, die Zertifizierung «regio.garantie» zu verleihen. «Wenn regional, saisonal und frisch draufsteht, muss das auch stimmen», so Strub. Das Vertrauen der Kundschaft bedeutet ihm viel. Doch umgekehrt vertraut auch der Verein der Kundschaft: Aktuell plant «Genuss aus Stadt und Land» eine Zusammenarbeit mit einer Bioladengruppe, die ohne Personal auskommt. Was die Zukunft anbelangt, ist Strub optimistisch: «Wir sind zuversichtlich, dass wir immer mehr Menschen das Bewusstsein für qualitativ hochwertige Produkte näherbringen können.»

Publiziert im Juni 2023

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«Das Potenzial von Pflanzenkohle ist riesig»: Stephan Gutzwiller und Fridolin Königsberger, Gründer der Pyronet GmbH.

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Coralive forstet auf der ganzen Welt Korallenriffe auf, um dem Korallensterben entgegenzuwirken. Auf den Malediven realisiert Coralive nun eines der grössten Korallenprojekte weltweit. Wird das Vorhaben gelingen?

Aki mit farbigen Korallen

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Als Social Business will die Kaffeemacher GmbH ihre Gewinne nicht abschöpfen, sondern wieder in das Geschäft investieren. Um zu erkennen, wo ihre betrieblichen Schwachstellen liegen, hat sie sich einer Bilanzierung durch den Verein Gemeinwohl-Ökonomie Schweiz unterzogen.

1) Der zweimalige Schweizer Barista-Meister Philipp Schallberger, Co-Geschäftsführer und Gesellschafter der Kaffeemacher GmbH, setzt auf Social Business.

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Ein Drittel unserer Lebensmittel landet im Abfall. Markus Hurschler berät Unternehmen, wie sie die regelmässig weggeworfene Menge verkleinern – und rät zu mehr Mut im Umgang mit angeblich abgelaufenen Esswaren.

Ein volles Brotsortiment bis Ladenschluss führt zu Lebensmittelvernichtung, weiss Markus Hurschler, Geschäftsführer von Foodways.

Kai Reinacher

Mit seinem Basler Verein Árbol conrazón setzt sich Kai Reinacher für den Erhalt des Regenwalds ein. Nirgendwo sonst gebe es eine solch grosse Biodiversität zu bewahren.

Wiederaufforstung im Süden Ecuadors

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Gebäudewärme, Verpflegung und Mobilität: Auch die Uni Basel belastet die Umwelt und soll klimaverträglicher werden. Die Fachstelle für Nachhaltigkeit der Universität Basel will die Bildungseinrichtung zudem auch in den Bereichen Lehre und Forschung sowie beim Wissenstransfer grüner aufstellen.

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Mit Superblocks werden Quartiere nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner lebenswerter. Die verkehrsberuhigten Strassen verbessern auch das Stadtklima. Eine Gruppe im St. Johanns-Quartier will das Konzept, das in Barcelona bereits Erfolg hat, auch in Basel umsetzen.

Gruppe "Grüne Superblocks"

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Das Unternehmen Rework möchte zu einem nachhaltigeren Konsum anregen, indem es bezahlbare, umweltschonend und fair produzierte Mode aus Altkleidern anbietet.

Laura Weber im Laden

Nathalie, Anita, Simone und Ivo

Wie funktioniert verpackungsfreies Einkaufen? Ist das nicht umständlich oder viel zu teuer? Nathalie, Anita, Simone und Ivo von den Unverpackt-Läden «Abfüllerei», «Basel unverpackt» und «Natürlich unverpackt» geben hilfreiche Einkaufstipps und nehmen Stellung zu gängigen Vorurteilen.

Nathalie, Anita, Simone und Ivo, Basler Unverpackt-Läden

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Porträt von Tanja Gemperli

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Kein Velo gleicht dem anderen: Jährlich macht das zweifach-Team viele Occasionfahrräder wieder fahrtüchtig.

Emma, Amanda, Sara und Caspar

Der Verein «mein Baum dein Baum» pflanzt kostenlos Bäume in Basler Vorgärten. Emma Thomas, Amanda Frantzen, Sara Ellenberger Vaner und Caspar Kerdijk setzen sich damit für ein grüneres und kühleres Basel ein.

Team von mein Baum dein Baum

Ilinca Zastinceanu

«Gemeinsam grüner» ist der Slogan des Vereins «Hallo Johann», den Ilinca Zastinceanu mit anderen befreundeten Familien gegründet hat. Statt sich über die anonyme Grünfläche hinter dem Haus zu ärgern, die Hunde und Sprayer anzog, legten sie dort einen partizipativen Garten an, den sie heute mit viel Herzblut pflegen.

Ilinca Zastinceanu, Verein Hallo Johann

Eliane, Valentin, Adrian, Denise

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Meeting an einem Tisch

Sonja Grässlin

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Sonja Grässlin

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Porträt Sue Rauss

Pinkas Kopp

Pinkas Kopp ist im Zoo Basel mit Leidenschaft bemüht, Ressourcen zu schonen und die Energiewende umzusetzen. Dabei stehen auch der sparsame Umgang mit Wasser und die Umnutzung bestehender Strukturen im Fokus.

Porträt von Pinkas Kopp

Florin Schaffner

Viele Liegenschaften könnten mit Photovoltaik ausgerüstet werden. Legen die Eigentümerinnen und Eigentümer selbst Hand an, können die Erstellungs- und Betriebskosten tief gehalten werden, so das Prinzip der Energiewendegenossenschaft Basel.

Porträt von Florin Schaffner

Niklaus Fäh

Seit zweieinhalb Jahren betreibt Niklaus Fäh im ehemaligen Kiosk am Allschwilerplatz einen Bio-Hofladen. Im vergangenen Sommer errichtete er mit Helferinnen und Helfern aus dem Quartier auf der gegenüberliegenden Seite der Tramgleise einen Stadtgarten. Dieser soll nun vergrössert werden.

Porträt von Niklaus Fäh von RegioFrisch am Gemüse verkaufen

Mathis Wackernagel, Vordenker Nachhaltigkeit

Mathis Wackernagel ist ein Schweizer Vordenker im Bereich Nachhaltigkeit. Er ist Präsident der Organisation «Global Footprint Network», einer internationalen Forschungsgruppe in Oakland (Kalifornien), die sich mit dem ökologischen Fussabdruck beschäftigt, einer Art Buchhaltungssystem für natürliche Ressourcen.  

Portrait von Mathis Wackernagel vor Basler Kulisse

Tanja Gantner, Mitbegründerin OFFCUT

Tanja Gantner ist Wahlbaslerin und Betriebsökonomin mit Zürcher Dialekt und hat 2013 OFFCUT mitbegründet. OFFCUT ist ein Marktplatz für Gebraucht- und Restmaterialien, die sonst im Abfall landen würden. Die Materialien werden sortiert, gelagert und als Werkstoffe für neue Projekte weiterverkauft. So verlängert OFFCUT deren Lebensdauer, sensibilisiert die Schweizer Bevölkerung für einen achtsamen Umgang mit Ressourcen […]

Tanja Gantner von OFFCUT

Martin Krumm, Lastwagenchauffeur

Martin Krumm ist Strassentransportfachmann EFZ aus Basel – er selbst sagt dazu «Lastwagenchauffeur». Das SVP-Mitglied ist im Schulrat der Primarschule Gotthelf und begeisterter Hobby-DJ und erzählt im Interview, was er von zu viel Konsum und Energieverschwendung hält und warum wir unsere Scheuklappen ablegen sollten.    

Martin Krumm, Lastwagenchauffeur

Kim Berrendorf, Nachhaltigkeits-Managerin

Kim Berrendorf ist Nachhaltigkeits-Managerin bei der Baloise. Sie hat einen Master in Nachhaltiger Entwicklung der Universität Basel und gründete 2018 den Blog «KimiB.Good», um ihr Kommunikationswissen mit ihrem Know-how im Bereich nachhaltige Entwicklung zu kombinieren und gute Nachrichten zu verbreiten. Wir haben Sie im Interview zu ihren Positionen beim Klimaschutz befragt.

Portrait von Kim Berrendorf im Büro

Lukas Oppler, StartUp-Gründer

Lukas Oppler wollte um die Welt reisen. Um seinen Traum zu finanzieren, plante er, mit einer mobilen Werkstatt unterwegs Geld zu verdienen. Um Strom für seine Werkzeuge zu haben, musste ein mobiler Stromspeicher her – er fand jedoch keinen, den er sich leisten konnte. Also sammelte er alte Akkus von Recyclingstationen, reparierte sie und baute […]

Portrait von Lukas Oppler

Katharina Autenrieth-Fischlewitz, Pfarrerin

Katharina Autenrieth-Fischlewitz ist Pfarrerin der Evangelisch Reformierten Kirche im Kleinbasel. In ihrem Beruf geht es viel um Hoffnung, Zuversicht und Optimismus – aber natürlich auch um Prüfungen und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Im Interview erzählt sie uns, warum Kinder Klimaschutz verstehen und warum «weniger» nicht zwingend «schlechter» ist.  

Portrait von Pfarrerin Katharina Autenrieth-Fischlewitz

Anna Rossinelli & Georg Dillier

Anna Rossinelli und Georg Dillier machen Musik – und das seit bald 15 Jahren professionell und sehr erfolgreich. Die Singer-Songwriterin fühlt sich nicht nur auf Bühnen wohl, sondern auch vor der Kamera: In der SRF-Serie «Tschugger» wirkte sie gerade als Polizistin mit. Zusammen mit einer Freundin führt sie ausserdem noch das Rhybadhysli« – eine vielseitige […]

Portrait von Anna Rossinelli und Georg Dillier

Alexander Isenburg, Geschäftsführer habö AG

Alexander Isenburg studierte Wirtschaftswissenschaften in Basel und war von 2006 bis 2013 beim Kanton Basel-Stadt für Abfallentsorgung und Stadtreinigung zuständig. Seit 2014 ist er Geschäftsführer der habö AG in Allschwil, weshalb ihn mittlerweile das Thema Bauabfälle umtreibt. Im Interview erzählt er, welche Rolle der Umweltschutz in der Schüttgutbranche spielt und warum eine Stadt gleichzeitig immer […]

Portrait von Alexander Isenburg im Büro

Tanja Klein, Modedesignerin

Tanja Klein ist Inhaberin des Basler Modelabels «kleinbasel». Die gelernte Schneiderin erklärt im Interview, warum Kleidung häufig viel zu billig ist, welche Probleme das Online-Shopping mit sich bringt und wie die Modebranche regenerativer und nachhaltiger werden kann.  

Portrait von Modedesignerin Tanja Klein

Jérôme Thiriet, Unternehmer

Als Geschäftsführer der Basler Kurierzentrale trägt Jérôme Thiriet dazu bei, die urbane Logistik ins 21. Jahrhundert zu befördern. Als Grossrat der Grünen setzt er sich für ein umweltfreundlicheres Basel ein. Im Interview erzählt er, weshalb seiner Meinung nach die individuelle Verantwortungsübernahme zwar wichtig sei, den systemischen Wandel jedoch nicht ersetzen könne.  

Portrait von Jérôme Thiriet

Raquel Haas & Benjamin Rytz, Klimastreik

Raquel Haas und Benjamin Rytz engagieren sich seit Jahren für den Klimaschutz und pochen auf mehr Engagement – unter anderem als Vertreterin und Vertreter des Klimastreiks Schweiz. Trotz ihres jungen Alters mischen die beiden bereits in der grossen Politik mit und stehen ein für die Interessen der jungen Menschen an einer lebenswerten, intakten Zukunft.   […]

Portrait von Raquel Haas und Benjamin Rytz

Hanns-Christian Mahler

Nach 20 Jahren im Pharmabusiness gründete Hanns-Christian Mahler im September 2021 sein eigenes Unternehmen. Der Pharmazeut will mit ten23 health zeigen, dass die Branche viele Möglichkeiten hat, nachhaltiger zu arbeiten.

Porträt von Hanns-Christian Mahler

Mirko Ulbl

Der Verein «Ooink Ooink Productions» sorgt auf dem Kleinbasler Landhof für eine breite Palette an Kinder- und Jugendevents, bei denen nachhaltige Aspekte berücksichtigt werden. Dementsprechend wird der auf dem Areal anfallende Abfall nicht nur gesammelt, sondern auch korrekt getrennt und entsorgt.

Mirko Ulb vor dem Landhof

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki

GoSimple unterstützt Singles, Paare und Familien dabei, ihren Konsum auf das Notwendige zu reduzieren und so den Alltag nachhaltig zu gestalten. Das Projekt ermöglicht den Teilnehmenden, während sechs Monaten ihr Wissen zum nachhaltigen Leben zu vertiefen.

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki von GoSimple

Livia Matthäus

Städtische Parzellen mit Gemüse bebauen und bei Anbau, Pflege und Ernte selbst mithelfen, so funktioniert Plankton. Bei der Gemüsekooperative teilen sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit den Produzentinnen und Produzenten das Risiko schlechter Ernten. Die solidarische Landwirtschaft nimmt zudem Rücksicht auf Klima und Biodiversität.

Porträt von Livia Matthäus

Christoph Tanner

Photovoltaik, effiziente Energiesteuerung, integrale Haustechnik und Elektromobilität praktizierte der Unternehmer Christoph Tanner schon, als sich noch kaum jemand mit der Energiewende beschäftigte. Heute versucht er als Dozent, Lernende von der Wichtigkeit der Energieeffizienz zu überzeugen.

Gina Honauer

Gina Honauer ist gelernte Zierpflanzengärtnerin, sie studierte Umweltingenieurwesen und setzt sich für eine nachhaltige städtische Lebensmittelversorgung ein. In ihrem Garten im Kleinbasel kümmert sie sich im Auftrag von Pro Specie Rara um alte Beeren- und Gemüsesorten.

Ein Reservelager für alte Beerensorten - Umwelt Basel

Roman Künzler

Die Folgen der Klimaerhitzung sind auch in Basel unübersehbar. Wenn noch verhindert werden soll, dass die globale Erderwärmung 1,5 Grad Celsius überschreitet, muss jetzt gehandelt werden. Die Lokalgruppe 4058 von Roman Künzler sucht deshalb Mitstreitende, welche die kantonale Klimapolitik mitgestalten wollen.   Seit seiner Studienzeit engagiert sich Roman Künzler in sozialen, kapitalismuskritischen Bewegungen. In den […]

Klimagerechtigkeitsinitiative Basel2030 - Umwelt Basel

Tilo Ahmels

Mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier holt Tilo Ahmels einmal die Woche Scherben, Schrott und anderen Unrat aus dem Rhein. Wasserratten schätzen auch die von ihm betreuten Schilder, auf denen die Wassertemperatur angezeigt wird. Neuerdings erfährt man hier zudem allerhand Wissenswertes zum Rhein.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

Daniel Ranz, Etienne Schmid und Markus Schmid

2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr landen schweizweit in der Kehrichtverbrennung. Drei Basler Foodangels retten Früchte, Gemüse und Fleisch vor der Vernichtung und beglücken damit Tiere in Notunterkünften.

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Michel Steiner

Seit 15 Jahren steht Michel Steiner mehrmals jährlich für Pro Natura Basel im Einsatz. Dabei leistet er jeweils in einem der insgesamt 20 Schutzgebiete der Naturschutzorganisation für einige Stunden Freiwilligenarbeit. Der Kleinbasler schätzt die körperliche Arbeit und versteht diese als Beitrag für die Umwelt.

Michel Steiner Umwelt Basel

Barbara Ellenberger

Barbara Ellenberger ist Begründerin der Plattform Klimakontor in Basel. Die Idee dahinter: Kunst soll ihre Ressourcen dafür einsetzen, Formen des nachhaltigen Zusammenlebens aufzuzeigen.

Klimakontor Umwelt Basel

David Brand

David Brand ist Betriebsleiter der Gärtnerei des Bürgerspitals Basels (BSB), das für seine vorbildliche, naturnahe Umgebung ausgezeichnet wurde. Die Stiftung Natur & Wirtschaft prämierte damit eine Naturfläche von umgerechnet über 14 Fussballfeldern. Auch bei den Unterhaltsarbeiten in Privatgärten wirbt Brand für Asthaufen und Blumenwiesen.

David-Brand

Marco Güntert

Brachliegende Flachdächer ökologisch aufwerten und so zum Lebensraum machen: Das ist das Ziel eines Vereins, den Marco Güntert ins Leben gerufen hat.  Die Dachbegrünung verbessert auch das Stadtklima, kühlt das Gebäude im Sommer und isoliert es im Winter.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

Claudia Spiess

Auch eine Stadt bietet überraschend viel Lebensraum für Vögel. Wer Stauden stehen lässt und Platz zum Nisten vorbereitet, gibt Gartenrotschwanz und Spatz eine zusätzliche Chance, weiss die Vogelfreundin Claudia Spiess.

Claudia Spiess im Garten

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Insekten, Vögel und Kleinsäuger leiden besonders unter der nächtlichen Lichtverschmutzung. Was wir als Verschmutzung registrieren, hat nicht zuletzt mit unserer Wahrnehmung zu tun. Francesca Teichert und Tobias Wackernagel wollen das Bewusstsein dafür wecken, wie sehr künstliches Licht die Nacht verschmutzt.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Yannick Bucher

Seit gut zwei Jahren steht Yannick Bucher den Besucherinnen und -besuchern des Landschaftsparks Wiese als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Ranger sensibilisiert sie für den Schutz des Erholungsgebiets und für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander.

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Ernst Mangold

In Tagesstrukturen, an Mittagstischen und in Schulmensen sind gelieferte Menüs meist Standard. Das Küchenteam der Tagesstruktur Kleinhüningen, die zum Schulstandort der Primarschule Kleinhüningen gehört, kocht hingegen selbst – und hauptsächlich bio. Dafür steht Küchenchef Ernst Mangold seit zehn Jahren ein.

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Walo Stiegeler

In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

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Anna Schaffter, Florine Biber, Julien Rondez

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn eröffnet die Schweizerische Samenbörse ihre Tore in Basel: Hinter der Plattform steckt das Kollektiv Nartifikultur, das die städtische Natur in den Fokus rücken und die hiesige Bevölkerung mit Saatgut versorgen möchte.

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Leslie Vogel

Urbanroots in Basel hat sich zum Ziel gemacht, Stadtmenschen zum Gärtnern zu motivieren. Mit den richtigen Informationen ist es simpel, auf dem eigenen Balkon Gemüse anzubauen: «So wissen wir, wie und wo unser Gemüse wächst», sagt Leslie Vogel, Co-Geschäftsführerin von Urbanroots.

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Marcel Hollenstein

In Basel lassen sich Fledermäuse besonders gut bei ihren Abendflügen über dem Rhein beobachten. Marcel Hollenstein betreibt eine von sechs Pflegestationen in der Umgebung von Basel und päppelt verletzte oder in Not geratene Fledermäuse auf.

Désirée Nüesch

Häufig streben wir nach dem neusten, besten und erst noch günstigsten Angebot – und ersetzen es im selben Atemzug durch das nächstbeste. Désirée Nüesch, eine junge Künstlerin, zeigt mit ihrem virtuellen Gratismarkt, dass es auch anders geht.

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Sarah Barth

Bauen ist eine der grössten Umweltsünden überhaupt. Ein Basler Architekturkollektiv fordert nun ein Umdenken.

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Silke Kretzschmar

Silke Kretzschmar weiss, was Igel brauchen, um sich auch in der Stadt wohlzufühlen. Sie leistet seit Jahren Überzeugungsarbeit bei Gartenbesitzerinnen und -besitzern, damit sie ihr grünes Reich insekten-, vogel- und igelfreundlich gestalten.

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Philip Moser

Reisen kann auch ressourcenschonend sein: Seit 2015 ist das Gaia Hotel am Centralbahnplatz komplett auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. «Ganz ohne Fleisch geht es aber trotzdem nicht», sagt Philip Moser, Marketing and Sustainability Manager im ersten Zero-Waste-Hotel der Schweiz.

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Armin Heyer

Frische Früchte geniessen und gleichzeitig zur Umwelt Sorge tragen: Das ist ein Bedürfnis vieler Konsumentinnen und Konsumenten. Dem kommt der Bio-Velokurier «Öpfelchasper» entgegen. Gründer Armin Heyer sieht sein Lieferangebot auch als Inspiration für ein neues Konsumverhalten.

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Margrit Bühler

Die anthroposophische Freie Gemeinschaftsbank vergibt Kredite an ökologische und soziale Projekte und fördert damit die Unternehmensvielfalt sowie die regionale Wertschöpfung. Wachstum als Selbstzweck sei nicht das Ziel, meint Vize-Verwaltungsratspräsidentin Margrit Bühler.

Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher

Unverpackt, fairtrade, ökologisch, sinnvoll, sozial – und dann auch noch mit einem frechen Namen, der einen zum Schmunzeln bringt: «Foodyblutt» heisst der Unverpackt-Laden im St. Johann, für den sich Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher ehrenamtlich engagieren.

Fredy Dinkel

Umweltthemen prägen seit 30 Jahren den Arbeitsalltag von Fredy Dinkel (Präsident Verwaltungsrat Carbotech AG). Statt wie früher nur Lösungen für Einzelprobleme zu finden, sollen heute ganze Systeme nachhaltig ausgerichtet werden. Das gilt auch für die öffentliche Beschaffung.

carbotech-fredy-dinkel

Natalie Oberholzer

Der Waldboden, die Hecke am Waldrand oder das Bachufer eignen sich hervorragend als Schulzimmer, ist Natalie Oberholzer überzeugt. Die Biologin leitet das Naturforum Regio Basel, das sich der naturbezogenen Umweltbildung verschrieben hat. Denn lernen in der Natur sensibilisiert für die Umwelt und wirkt erst noch der Bewegungsarmut entgegen.

Marcel Kirmser und Daniel Rüetschi

Im Rahmen des Programms Stadthelfer der Sozialhilfe Basel stehen Sozialhilfeempfänger unter anderem am Rheinbord im Einsatz. Bei der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite bekämpfen die Naturranger die Neophyten. Angeleitet werden sie von einem Gärtner, Marcel Kirmser, koordiniert wird das Projekt von Daniel Rüetschi von Pro Natura Basel.

Véronique Andreoli

Umweltschutzbelange sollten in der Politik selbstverständlich einbezogen werden, das ist der Wunsch von Véronique Andreoli. Die 53-jährige Kultur- und Umweltingenieurin arbeitet ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche für das Co-Präsidium des WWF Region Basel.

Véronique Andreoli

Heidi Mück

Der Verein FachFrauen Umwelt feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Mit grossem Engagement vernetzt Geschäftsleiterin Heidi Mück Biologinnen, Umweltingenieurinnen oder Försterinnen und hilft ihnen, sich in den oft von Männern dominierten Berufen durchzusetzen.

Pascale Steck

Dass hierzulande weder Gen-Mais noch genmanipuliertes Rindfleisch auf dem Teller landet, haben wir auch «biorespect» zu verdanken: Der kleine Verein mit Sitz in Basel kämpft seit mehr als drei Jahrzehnten gegen verschiedenste Bio-, Gen- und Fortpflanzungstechnologien. Seit 17 Jahren mit an vorderster Front dabei ist Geschäftsführerin Pascale Steck.

Veit Stähli

Wie tönt ein Teichfrosch? Wie schnell fliegt eine Fledermaus? Und welche Insekten schwirren durch die Stadt? Die «Griene Kääfer» wissens – dank Veit Stähli, der mit der Jugendnaturschutzgruppe von Pro Natura jeden Monat zu einer neuen Exkursion in und um Basel aufbricht.

Veit Stähli

Meret und Ruth

Für die Umwelt möchten sich viele Menschen engagieren, doch fehlt es dazu meistens an der Zeit. Deshalb haben Ruth und Meret mit der Umwelt Plattform ein Format für Eilige geschaffen: An Pop up-Veranstaltungen kann man etwas beitragen, wenn es gerade passt.

Larissa Rihm und Olena Bolger

Larissa Rihm und Olena Bolger sind Teil des Impact Hub Basel. Der Impact Hub bietet Raum und Unterstützung für kreative Unternehmer und Investoren, sei es ein Arbeitsplatz für einen Tag oder die Präsentation eines guten Projektes.

Stephan Dilschneider

Alles ist möglich, was wir Menschen uns vorstellen können, davon ist Stephan Dilschneider überzeugt. Er gründete die Organisation ecoloc, die Gemeinden berät und unterstützt, eine Vision von einer Lokalen Ökonomie zu entwickeln und auch konkret umzusetzen.

Salome Thommen und Madlen Portmann

Nachhaltige Ernährung sollte nicht vom Einkommen abhängen, finden Salome Thommen und Madlen Portmann von 4seasons. In Kursen vermitteln sie praktisches Wissen und Fertigkeiten rund um Kochen und Ernährung.

Salome Thommen und Madlen Portmann

Esther Petsche und Samuel Schlaefli

Esther Petsche und Samuel Schlaefli wollen mit ihren Filmen Interesse wecken, Alternativen aufzeigen und zum Nachdenken anregen.

David Jucker und Armin Sirch

Ein Start-up züchtet im Basler Untergrund Pilze auf Kaffeesatz. Die Unternehmer gewannen damit bereits den Basler Innovationspreis und legen jetzt richtig los.

Roger Portmann

Roger Portmann von der Bau- und Wohngenossenschaft „Lebenswerte Nachbarschaft“, kurz LeNa, hat eine Vision: Er möchte eine neue nachhaltige Wohn- und Lebensweise schaffen.

Catherine Merz

In der Elisabethen-Kirche in Basel findet eine Geschenk-Tauschaktion, organisiert von Catherine Merz, mit rund 300 Kindern statt. Die Kinder bringen zwei Spielsachen von Zuhause mit, mit welchen sie nicht mehr spielen und dürfen es gegen ein neues Spielzeug vor Ort eintauschen. Am Ende bleiben viele Spielsachen übrig, welche durch Partnerorganisationen in der Region Basel und […]

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Sara Stühlinger

Der Verein Unigärten betreibt Urban Farming mitten in Basel. Sara Stühlinger organisiert zusammen mit 40 anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern vier Gemeinschaftsgärten. Und sie ist sicher, damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten.

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Thomas Schwarze

Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) im Dreiländergarten Weil am Rhein betreibt Umweltbildung – und das grenzüberschreitend. Thomas Schwarze erzählt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, das TRUZ näher kennenzulernen.

Truz_Thomas_Schwarze

Christine Birchler

Ihr Schulhaus ist der Wald, Lehrerin ist die Natur und lernen heisst, mit allen Sinnen durch den Wald streifen. Die Rede ist von der Waldschule Regio Basel, die seit 27 Jahren Exkursionen in Naturpädagogik durchführt. Christine Birchler berichtet.

Marie und Michael Tuil

Bis vor eineinhalb Jahren war sie Journalistin, er Unternehmer. Heute sind Marie und Michaël Tuil Kaffeeimporteure mit einer Mission. Sie beziehen den Kaffee direkt von äthiopischen Kleinbauern und verkaufen ihn ohne Zwischenhandel.

Ueli Gähler

„MultiWatch bringt das Verdrängte ans Licht“, sagt Ueli Gähler. Der Pensionierte sorgt zusammen mit weiteren Baslerinnen und Baslern dafür, dass man sich auch am Rheinknie um Menschenrechte im globalen Süden, in denen Schweizer Konzerne Niederlassungen haben, kümmert.

Mann mit Hund an einer Treppe

Thomas Flatt

In der öffentlichen Holzwerkstatt im Breitequartier kann man ohne Vorwissen unter Anleitung von engagierten Profis Wunschmöbel selber machen. Die Neue Freizeitwerkstatt ist ein gutes Beispiel für eine Institution, die dem Gemeinwohl dient: Fachleute geben ihr Wissen ehrenamtlich weiter und können sich dafür an einem selbstgemachten Möbelstück mitfreuen.

Sabine Gysin

Der Kulturtreffpunkt „Lokal“ in der Hebelstrasse 108 verwandelt sich jeden Mittwoch in eine kleine grüne Oase: 120 Körbe voll mit leckerem Gemüse und Salaten vom Birsmattehof aus Therwil, welche zur Abholung bereitstehen.

Frau neben Gemüsekorb

Nadine Born und Thomas Jenny

Eines ist für Nadine Born und Thomas Jenny klar: Radio X ist anders. Ein Radiosender, der abseits des Mainstreams seit 18 Jahren ein Kontrast-Programm sendet, gestaltet von wenigen Redaktoren und 200 Sendermacherinnen in Freiwilligenarbeit. Ein Sender, der gezielt unbequeme Themen anpackt und vielleicht deshalb ankommt.

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Katharina Zaugg

Für Katharina Zaugg ist Putzen mehr als nur Saubermachen. Sie engagiert sich für die Raumpflege innen und aussen. Am „Putzen“ zeige sich, wie hierarchische Modelle aufgebaut sind, wie ethisch wir uns verhalten und wie umweltgerecht wir handeln, so die Putzexpertin.

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Isidor Wallimann

Eine lokale Währung als Alternative zum Bargeld in Schweizer Franken oder zur Kreditkarte – seit 10 Jahren ist diese Idee in Basel Realität. Der NetzBon, initiiert vom Verein Soziale Ökonomie Basel, hat das Ziel, nachhaltige Initiativen zu fördern und ein transparentes, spekulationssicheres Zahlungsmittel darzustellen, sagt Isidor Wallimann.

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Felix Schröder

Felix Schröder fragte sich: Wie es möglich ist, dass wir den Generationenvertrag – eine lebenswerte Umwelt für unsere Kinder und Enkel – einhalten können? Das führte ihn zur Gründung der Lebensmittelkampagne im Jahr 2014. Erstes Produkt ist feinstes griechisches Olivenöl.

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Urs Anklin

Er ist einer, der wirklich weiss, was die Spatzen zu erzählen haben. Darüber und was die Ornithologische Gesellschaft Basel seit mehr als einem Jahrhundert tut, berichtet Urs Anklin bei Radio X.

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Aaron Ritschard

Die junge Kontaktstelle „Basel Wandel“ sammelt und vermittelt Informationen zu einer Vielzahl von ökologischen und sozialen Projekten in der Region Basel. Über die Vernetzungsplattform „Basel Wandel“ berichtet Aaron Ritschard bei RadioX.

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Luzia Borer

Luzia Borer ist die Malwerkstatt „Öl & Kalk“ in Basel. Fundiertes Wissen rund um Naturmaterialien zeichnet das Ein-Frau-Unternehmen aus. Besonderes Merkmal ist, dass sie mit E-Bike und Anhänger unterwegs ist.

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Angie Ruefer, Florian Olloz

Wer das Kulturbüro an der Florastrasse betritt, denkt zuerst eher an Kultur und Kunst als an den verantwortungsvollen Umgang mit Material oder an Müllvermeidung. Darum geht es aber auch: Wer Dinge teilt statt kauft, bremst den Konsum von Gütern und vermeidet Müll.

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Berto Dünki, Ursula Moser

Hinter dem Bahnhof SBB hat ein „Backwaren Outlet“ eröffnet. Mit dem Weiterverkauf von ausrangierten Backwaren kämpfen die Betreiber gegen „Foodwasting“.

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Barbara Buser

Barbara Buser ist in Basel eine, wenn nicht sogar die Instanz im Umdeuten von Orten, Räumen und Besitz. Ihr ist es gelungen, Zusammenhänge zu schaffen, die mehr geben, als nehmen. Die Menschen finden dort in ihren Feldern, Unternehmen, Werkhöfen und Silos Bindung an einen vertrauten Ort zum Wohnen und Sein  –  und damit eine Form […]

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Bastiaan Frich, Tilla Künzli

Landwirtschaft in der Stadt? Das gibt Rätsel auf. Im Gemeinschaftsgarten Landhof, dem charmantesten Flaggschiff der Bewegung Urban Agriculture Basel, offenbart sich das Geheimnis für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Der Garten ist offen für Bienen und Blindschleichen, ebenso für Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft.

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Khalil Belaid

Fünf Franken für eine Zimmerpflanze werden in Algerien zu einem Baum und viele Bäume geben einen Wald. Einer, der vielleicht 1000 Jahr alt wird! Dafür und für andere Biotope mit langer Lebensdauer und hohem Umweltsensibilisierungsfaktor setzt sich Khalil Belaid mit seinem Verein Desert Tree ein.

Stand an den Umwelttagen

Katja Hugenschmidt

Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.

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