«Unbegrenztes Wirtschaftswachstum sprengt unsere planetaren Grenzen.»

Hanns-Christian Mahler Wirtschaft
Wirtschaft
  • Autorin: Yvonne Kiefer-Glomme
  • Quellen: zVg, YKG

Kurzprofil

ten23 health AG

www.ten23.health

1/5 Vor einem Jahr gründete Hanns-Christian Mahler ten23 health. Das Unternehmen zeigt, dass klimaschonende Pharmaproduktion möglich ist.

2/5 Mit 16 Mitarbeitenden ist das Unternehmen 2021 auf dem Areal Rosental-Mitte gestartet.

Gruppenbild

3/5 Zum Unternehmen gehört die Tochtergesellschaft Swissfillon in Visp.

4/5 Ten23 health möchte Nachhaltigkeit möglichst umfassend verwirklichen.

Porträt von zwei Personen im Labor

5/5 Ten23 health arbeitet an veränderten Produktionsprozessen und alternativen Verpackungsmaterialien.

«Unbegrenztes Wirtschaftswachstum sprengt unsere planetaren Grenzen.»

Hanns-Christian Mahler, «ten23 health»

Nach 20 Jahren im Pharmabusiness gründete Hanns-Christian Mahler im September 2021 sein eigenes Unternehmen. Der Pharmazeut will mit ten23 health zeigen, dass die Branche viele Möglichkeiten hat, nachhaltiger zu arbeiten.

Hanns-Christian Mahler
Wirtschaft
  • Autorin: Yvonne Kiefer-Glomme
  • Quellen: zVg, YKG

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ten23 health AG

www.ten23.health

Treffen mit Mitarbeitenden, Geschäftsleitungsmitgliedern und Besuchern sowie Investorengespräche – die Agenda von Hanns-Christian Mahler sieht aus wie die anderer KMU-Geschäftsleiter auch. Doch was das Unternehmen ten23 health auszeichnet, ist seine Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Der 50-jährige Pharmazeut macht einen medizinischen Vergleich. «So wie unkontrolliert wachsende Körperzellen einen Tumor erzeugen können, so sprengt unbegrenztes Wirtschaftswachstum unsere planetaren Grenzen, wenn wir nichts unternehmen», begründet der zweifache Familienvater seine Motivation. Seine Firma hat ihren Hauptsitz im Basler Life Science-Areal Rosental-Mitte und unterstützt globale Biotechnologie- und Pharmakunden bei der Entwicklung, Herstellung und Prüfung injizierbarer, steriler Arzneimittel. Zusammen mit der Tochtergesellschaft Swissfillion in Visp beschäftigt das Unternehmen aktuell 129 Mitarbeitende.

«Auch bei unseren Dienstleistern wählen wir soweit möglich den nachhaltigsten Anbieter aus.»

Hanns-Christian Mahler

Gruppenbild

Zum Unternehmen gehört die Tochtergesellschaft Swissfillon in Visp.

Mahler möchte zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen, indem sein Unternehmen an nationalen Umweltinitiativen wie dem Swiss Triple Impact Programm (STI) teilnimmt. Zudem hat ten23 health seine Unterlagen bei der gemeinnützigen Organisation B-Lab eingereicht, um die ökologischen und sozialen Leistungen zertifizieren zu lassen. Dafür hat sich das Unternehmen unter anderem verpflichtet, nachhaltig zu agieren. Das bedeutet, den Verbrauch an Ressourcen und Energie sowie die verschiedenen Abfallarten zu messen, zu reduzieren und zu kompensieren. Am Basler Standort hat das Unternehmen etwa einen Kompost für organische Abfälle eingerichtet. Bei seinen Lieferanten achtet ten23 health darauf, dass diese ebenfalls auf Nachhaltigkeit setzen, beispielsweise indem sie ausschliesslich erneuerbare Energie beziehen und ihre Transporte klimaneutral gestalten. «Auch bei Dienstleistern wie Pensionskasse, Finanzinstitut, Mobilfunkanbieter oder Cloudprovider wählen wir soweit möglich den nachhaltigsten Anbieter aus», zählt Mahler auf.

Damit sich die eigene Belegschaft möglichst umweltbewusst verhält, bietet ten23 health den Angestellten unter anderem ein Nachhaltigkeitstraining an. Um deren CO2-Fussabdruck zu reduzieren, minimiert man Geschäftsreisen, setzt auf den öffentlichen Verkehr und eine Klima-App: Diese hilft den Mitarbeitenden, ihre individuellen CO2-Emissionen zu erkennen, zu verringern und unvermeidbare Treibhausgase durch zertifizierte Klimaschutzprojekte auszugleichen. «Auf diese Weise kompensierten wir seit der Implementierung der App im April 22 bis heute insgesamt 861 Tonnen Kohlendioxid, das bedeutet 120 Prozent der privat verursachten Emissionen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», erläutert Mahler.

Die beiden Unternehmensstandorte Basel und Visp werden zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom versorgt. «Bei unserem Gebäude im Rosental-Areal ist die Infrastruktur der Hauptverursacher für Treibhausgase. Als man es sanierte, achtete man daher etwa auf Bewegungssensoren für das Licht und auf LED-Leuchten.  «Wir sind dabei, unsere CO2-Emissionen weiter zu reduzieren», so Mahler. Aber das sei schwierig, da man bereits mit vergleichsweise niedrigen Verbrauchszahlen gestartet sei. Die 480 Tonnen CO2-Emissionen, die ten23 health 2021 insgesamt emittierte, wurden über die gemeinnützige Klimaschutzorganisation «atmosfair» kompensiert. Zudem hat sich das Unternehmen mit bisher fünf Hektar Wald der Genossenschaft «Generation Forest» angeschlossen und trägt damit zur CO2-Bindung bei. «Somit arbeiteten wir, was unsere operativen Tätigkeiten betrifft, bereits 2021 ‘Netto Null’», betont Mahler.

«Veränderte Produktionsprozesse und alternative Verpackungsmaterialien würden zwar gewisse Änderungen bedingen, aber dies darf für uns kein Hinderungsgrund sein.»

Porträt von zwei Personen im Labor

Ten23 health arbeitet an veränderten Produktionsprozessen und alternativen Verpackungsmaterialien.

Bei Einwegartikeln im Labor, Schläuchen in der Produktion und bei der Darreichungsform für die Patienten und Patientinnen ist es schwierig, kurzfristig Ersatz für Kunststoff oder Glas zu finden. «Wir denken über veränderte Produktionsprozesse und alternative Verpackungsmaterialien nach. Das würde zwar gewisse Änderungen bedingen, aber dies darf kein Hinderungsgrund für uns sein», resümiert Mahler. Als Ausgleich für den Kunststoff, den das Unternehmen bislang noch nicht aus seinen Labor- und Fertigungsbetrieben verbannen konnte, hat ten23 health finanziell dazu beigetragen, dass die Organisation Seven Clean Seas zehn Tonnen Plastikmüll aus dem Meer und von Stränden entfernte.

Auch zu Hause achtet Hanns-Christian Mahler, der seit 2005 in der Region Basel lebt, auf seinen ökologischen Fussabdruck: Strom produziert die Familie mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach ihres Eigenheims, die auch ihr E-Auto speist. Obst und Gemüse beziehen sie bei einem lokalen Demeterhof. Zudem spendet der Familienvater ein Prozent seines Gehalts der Non-Profit-Organisation «One Percent for the Planet», die damit Projekte von Umweltschutzorganisationen fördert. Mahler: «Natürlich kann und muss die Pharmaindustrie viel nachhaltiger werden. Doch auch im Privaten sollte jeder von uns deutlich umweltbewusster handeln.»

 

Publiziert im November 2022

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Roger Portmann

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gta_catherine_merz

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Eines ist für Nadine Born und Thomas Jenny klar: Radio X ist anders. Ein Radiosender, der abseits des Mainstreams seit 18 Jahren ein Kontrast-Programm sendet, gestaltet von wenigen Redaktoren und 200 Sendermacherinnen in Freiwilligenarbeit. Ein Sender, der gezielt unbequeme Themen anpackt und vielleicht deshalb ankommt.

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