«Wir hofften auf einen Schneeballeffekt, und das hat funktioniert»

Wirtschaft, Ressourcen, Natur, Ernährung
  • Text: Michael Gasser
  • Fotos: Michael Gasser

Kurzprofil

EcoLogicals
Grenzacherstrasse 124
4070 Basel

Roche

Porträt Sue Rauss

1/5 Sue Rauss, eine studierte Biologin mit Master in Pflanzenwissenschaften, gründete die EcoLogicals vor fünf Jahren.

Zwei Personen mit Gieskanne

2/5 Sue Rauss und ihr vormaliger Vorgesetzter Martin Studer hatten 2018 die Idee, eine Plattform zu gründen, auf der sich die Roche-Mitarbeitenden zu Themen der Nachhaltigkeit austauschen können.

Sue Rauss hält ein T-Shirt

3/5 Weltweit gehören insgesamt 3350 Roche-Mitarbeitende den EcoLogicals an.

Drei Personen am gärtnern

4/5 Im Sommer dient der Urban Garden auf dem Basler Roche-Gelände über Mittag als beliebter Treffpunkt für die Roche-Belegschaft.

Drei Personen mit Gartengeräten

5/5 Michele Anne Cullom, Luca Pialli und Vanessa Rothert (v.l.n.r.) gehören zum «Urban-Gardening-Projektteam» und freuen sich am von ihnen betreuten Gemüse- und Obstgarten.

«Wir hofften auf einen Schneeballeffekt, und das hat funktioniert»

Sue Rauss, EcoLogicals

Vor fünf Jahren gründeten Sue Rauss und Martin Studer EcoLogicals, um Roche-Mitarbeitenden Eigeninitiative für die Umwelt zu ermöglichen. Mittlerweile betreibt die Bottom-up-Community zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte innerhalb des Unternehmens, darunter einen Obst- und Gemüsegarten.

Drei Personen am gärtnern Sue Rauss
Wirtschaft, Ressourcen, Natur, Ernährung
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EcoLogicals
Grenzacherstrasse 124
4070 Basel

Roche

Im 32. Stock des Roche-Turms riecht alles noch ganz neu. Schliesslich wurde das höchste Gebäude der Schweiz erst vor einem halben Jahr, im September 2022, eröffnet. Sue Rauss, Safety, Health & Environment Officer für den Standort Roche Basel/Kaiseraugst, wirft einen kurzen Blick in die Schränke der Etagen-Teeküche und freut sich, dass sie dort keine Pappbecher vorfindet. Die studierte Biologin mit einem Master in Pflanzenwissenschaften interpretiert dies als Zeichen dafür, dass ihre Mitarbeitenden das Thema Nachhaltigkeit als sehr wichtig erachten.

«Wir wollten eine Plattform schaffen, auf der sich die Roche-Mitarbeitenden verbinden, Ideen für die Nachhaltigkeit entwickeln und umsetzen können.»

Sue Rauss hält ein T-Shirt

Weltweit gehören insgesamt 3350 Roche-Mitarbeitende den EcoLogicals an.

Rauss, die seit 2017 für den Pharmakonzern tätig ist und im St. Johann-Quartier wohnt, zeichnet in ihrer aktuellen Position dafür verantwortlich, die Anforderungen im Bereich Safety, Health and Environment lokal umzusetzen. «Zudem vernetze ich die Mitarbeitenden miteinander und sorge dafür, dass diese zu den richtigen Ansprechpartnern finden.» 2018 beobachteten sie und ihr damaliger Vorgesetzter Martin Studer, vormals Leiter der Abteilung Umweltschutz, dass zahlreiche Angestellte viel Eigeninitiative bei ökologischen Fragen an den Tag legen. «Einige von ihnen rieten zum Beispiel ihren Kollegen, anstatt Pappbechern besser Tassen zu verwenden.» Das brachte Studer und Rauss auf die Idee, dass eine Plattform, auf der man sich zu Themen der Nachhaltigkeit austauschen kann, ein nützliches Instrument sein könnte. «Wir wollten, dass sich das Team verbindet, sich gegenseitig unterstützt sowie Ideen entwickelt und umsetzt», erinnert sich Rauss. «Wir waren davon überzeugt, dass auf diese Weise viel Know-how zusammenkommt und sich einiges bewirken lässt, wenn zahlreiche kleine Projekte initiiert werden.»

Damit war der Weg zur Gründung der EcoLogicals vorgezeichnet. «Allerdings hatten weder Martin Studer noch ich Erfahrung darin, eine Bottom-up-Community auf die Beine zu stellen», räumt Rauss ein. Also legten die beiden aufs Geratewohl los, indem sie Ideen zu Themen wie Abfall oder CO2 und Energie sammelten. Im Januar 2019 nahmen 40 Interessierte am Kickoff-Meeting teil. «Gemeinsam überlegten wir uns mögliche Projekte und einigten uns auf den Namen EcoLogicals», so Rauss. Zu Beginn sei es nicht einfach gewesen, mit ihrem Vorhaben innerhalb der Roche sichtbar zu werden. Eine weitere Herausforderung war es, genügend Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen, die sich bei den EcoLogicals engagieren wollten – notabene in ihrer Freizeit. «Letztlich hofften wir auf einen Schneeballeffekt, und das hat tatsächlich funktioniert», erzählt sie.

«Zu beobachten, wie sehr sich etwa das Urban-Gardener-Projektteam für seinen Garten ins Zeug legt, ist einfach wunderbar.»

Drei Personen am gärtnern

Im Sommer dient der Urban Garden auf dem Basler Roche-Gelände über Mittag als beliebter Treffpunkt für die Roche-Belegschaft

Mittlerweile zählen die EcoLogicals weltweit 3350 Mitglieder. Das grosse Interesse komme auch daher, weil ein Klick genüge, um mit von der Partie zu sein, so Rauss. «Aktiv in laufende Vorhaben involviert sind derzeit 30 unserer Mitglieder.» Auf dem Areal der Roche an der Grenzacherstrasse kümmert sich beispielsweise das «Urban-Gardening-Projektteam» inmitten der Industriegebäude um einen überraschenden Flecken Natur. Auf diesem werden Obst und Gemüse angebaut, mit dem ein vegetarisches Restaurant im Roche-Turm beliefert wird. Andere Projektteams kümmerten sich etwa um Themen wie Kleidertausch, Wildbienenschutz oder Möglichkeiten, die Mobilität nachhaltiger zu gestalten.

Ein weiteres Projekt nennt sich «Flutter-Pharm»; «flutter» bedeutet in Deutsch «flattern». Die Projektgruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, den Basler Roche-Standort attraktiv für Fledermäuse zu machen und die Biodiversität im Allgemeinen zu fördern. Dazu gehört es, Fledermausquartiere zu schaffen und Pflanzen zu setzen, die Insekten anziehen, was wiederum für die Fledermäuse ein reiches Nahrungsangebot bedeutet. Schliesslich sensibilisiert «Flutter-Pharm» die Roche-Mitarbeitenden dafür, was man zuhause für diese nachtaktiven Tiere unternehmen kann.

Drei Personen mit Gartengeräten

Michele Anne Cullom, Luca Pialli und Vanessa Rothert (v.l.n.r.) gehören zum «Urban-Gardening-Projektteam» und freuen sich am von ihnen betreuten Gemüse- und Obstgarten.

«Zu beobachten, wie sehr sich etwa das Urban-Gardener-Projektteam für seinen Garten ins Zeug legt, ist einfach wunderbar», betont Sue Rauss. «Was mich ausserdem begeistert, ist das grosse Zusammengehörigkeitsgefühl unter den EcoLogicals.» Im Moment läuft bei der Community alles wie am Schnürchen. «Wir sind an einem guten Punkt. Dennoch machen wir uns derzeit Gedanken dazu, wie wir unsere Mitglieder vermehrt dazu bewegen können, sich bei den EcoLogicals einzubringen», erläutert die Initiantin.

Publiziert im April 2023

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Emanuel Oertlé

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Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.

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Sonja Grässlin

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Porträt von Niklaus Fäh von RegioFrisch am Gemüse verkaufen

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Mathis Wackernagel ist ein Schweizer Vordenker im Bereich Nachhaltigkeit. Er ist Präsident der Organisation «Global Footprint Network», einer internationalen Forschungsgruppe in Oakland (Kalifornien), die sich mit dem ökologischen Fussabdruck beschäftigt, einer Art Buchhaltungssystem für natürliche Ressourcen.  

Portrait von Mathis Wackernagel vor Basler Kulisse

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Tanja Gantner von OFFCUT

Kim Berrendorf, Nachhaltigkeits-Managerin

Kim Berrendorf ist Nachhaltigkeits-Managerin bei der Baloise. Sie hat einen Master in Nachhaltiger Entwicklung der Universität Basel und gründete 2018 den Blog «KimiB.Good», um ihr Kommunikationswissen mit ihrem Know-how im Bereich nachhaltige Entwicklung zu kombinieren und gute Nachrichten zu verbreiten. Wir haben Sie im Interview zu ihren Positionen beim Klimaschutz befragt.

Portrait von Kim Berrendorf im Büro

Lukas Oppler, StartUp-Gründer

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Portrait von Lukas Oppler

Katharina Autenrieth-Fischlewitz, Pfarrerin

Katharina Autenrieth-Fischlewitz ist Pfarrerin der Evangelisch Reformierten Kirche im Kleinbasel. In ihrem Beruf geht es viel um Hoffnung, Zuversicht und Optimismus – aber natürlich auch um Prüfungen und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Im Interview erzählt sie uns, warum Kinder Klimaschutz verstehen und warum «weniger» nicht zwingend «schlechter» ist.  

Portrait von Pfarrerin Katharina Autenrieth-Fischlewitz

Anna Rossinelli & Georg Dillier

Anna Rossinelli und Georg Dillier machen Musik – und das seit bald 15 Jahren professionell und sehr erfolgreich. Die Singer-Songwriterin fühlt sich nicht nur auf Bühnen wohl, sondern auch vor der Kamera: In der SRF-Serie «Tschugger» wirkte sie gerade als Polizistin mit. Zusammen mit einer Freundin führt sie ausserdem noch das Rhybadhysli« – eine vielseitige […]

Portrait von Anna Rossinelli und Georg Dillier

Alexander Isenburg, Geschäftsführer habö AG

Alexander Isenburg studierte Wirtschaftswissenschaften in Basel und war von 2006 bis 2013 beim Kanton Basel-Stadt für Abfallentsorgung und Stadtreinigung zuständig. Seit 2014 ist er Geschäftsführer der habö AG in Allschwil, weshalb ihn mittlerweile das Thema Bauabfälle umtreibt. Im Interview erzählt er, welche Rolle der Umweltschutz in der Schüttgutbranche spielt und warum eine Stadt gleichzeitig immer […]

Portrait von Alexander Isenburg im Büro

Tanja Klein, Modedesignerin

Tanja Klein ist Inhaberin des Basler Modelabels «kleinbasel». Die gelernte Schneiderin erklärt im Interview, warum Kleidung häufig viel zu billig ist, welche Probleme das Online-Shopping mit sich bringt und wie die Modebranche regenerativer und nachhaltiger werden kann.  

Portrait von Modedesignerin Tanja Klein

Jérôme Thiriet, Unternehmer

Als Geschäftsführer der Basler Kurierzentrale trägt Jérôme Thiriet dazu bei, die urbane Logistik ins 21. Jahrhundert zu befördern. Als Grossrat der Grünen setzt er sich für ein umweltfreundlicheres Basel ein. Im Interview erzählt er, weshalb seiner Meinung nach die individuelle Verantwortungsübernahme zwar wichtig sei, den systemischen Wandel jedoch nicht ersetzen könne.  

Portrait von Jérôme Thiriet

Raquel Haas & Benjamin Rytz, Klimastreik

Raquel Haas und Benjamin Rytz engagieren sich seit Jahren für den Klimaschutz und pochen auf mehr Engagement – unter anderem als Vertreterin und Vertreter des Klimastreiks Schweiz. Trotz ihres jungen Alters mischen die beiden bereits in der grossen Politik mit und stehen ein für die Interessen der jungen Menschen an einer lebenswerten, intakten Zukunft.   […]

Portrait von Raquel Haas und Benjamin Rytz

Hans Peter Brugger

Hans Peter Brugger setzt sich mit seiner Aktion Pinguin für ein sauberes Rheinufer ein. Von der Idee bis zur Lieferung von 100’000 Säckli für die Abfallbeseitigung hat es ca. 1.5 Jahre gedauert. Die ganze Geschichte hier im Video.

Hans Peter Brugger Aktion Pinguin

Hanns-Christian Mahler

Nach 20 Jahren im Pharmabusiness gründete Hanns-Christian Mahler im September 2021 sein eigenes Unternehmen. Der Pharmazeut will mit ten23 health zeigen, dass die Branche viele Möglichkeiten hat, nachhaltiger zu arbeiten.

Porträt von Hanns-Christian Mahler

Mirko Ulbl

Der Verein «Ooink Ooink Productions» sorgt auf dem Kleinbasler Landhof für eine breite Palette an Kinder- und Jugendevents, bei denen nachhaltige Aspekte berücksichtigt werden. Dementsprechend wird der auf dem Areal anfallende Abfall nicht nur gesammelt, sondern auch korrekt getrennt und entsorgt.

Mirko Ulb vor dem Landhof

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki

GoSimple unterstützt Singles, Paare und Familien dabei, ihren Konsum auf das Notwendige zu reduzieren und so den Alltag nachhaltig zu gestalten. Das Projekt ermöglicht den Teilnehmenden, während sechs Monaten ihr Wissen zum nachhaltigen Leben zu vertiefen.

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki von GoSimple

Livia Matthäus

Städtische Parzellen mit Gemüse bebauen und bei Anbau, Pflege und Ernte selbst mithelfen, so funktioniert Plankton. Bei der Gemüsekooperative teilen sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit den Produzentinnen und Produzenten das Risiko schlechter Ernten. Die solidarische Landwirtschaft nimmt zudem Rücksicht auf Klima und Biodiversität.

Porträt von Livia Matthäus

Christoph Tanner

Photovoltaik, effiziente Energiesteuerung, integrale Haustechnik und Elektromobilität praktizierte der Unternehmer Christoph Tanner schon, als sich noch kaum jemand mit der Energiewende beschäftigte. Heute versucht er als Dozent, Lernende von der Wichtigkeit der Energieeffizienz zu überzeugen.

Gina Honauer

Gina Honauer ist gelernte Zierpflanzengärtnerin, sie studierte Umweltingenieurwesen und setzt sich für eine nachhaltige städtische Lebensmittelversorgung ein. In ihrem Garten im Kleinbasel kümmert sie sich im Auftrag von Pro Specie Rara um alte Beeren- und Gemüsesorten.

Ein Reservelager für alte Beerensorten - Umwelt Basel

Astrid Sommerhalder & Beat Inäbnit

Die Abfalljäger, Beat Inäbnit und Astrid Sommerhalder, sammeln täglich bis zu 100kg Abfall und das freiwillig. Was bewegt sie dazu? Die Antwort erfährst du im Video von Sabrina Inderbitzi.

Astrid Sommerhalder und Beat Inäbnit

Tilo Ahmels

Mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier holt Tilo Ahmels einmal die Woche Scherben, Schrott und anderen Unrat aus dem Rhein. Wasserratten schätzen auch die von ihm betreuten Schilder, auf denen die Wassertemperatur angezeigt wird. Neuerdings erfährt man hier zudem allerhand Wissenswertes zum Rhein.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

David Schweizer und Till Schaltegger

Das Basler Start-up Cheeky Campers von David Schweizer und Till Schaltegger will ökologisch und sozial möglichst nachhaltig handeln: Die Firma vermietet simpel ausgebaute Vans mit kleiner Küche und Bett. Die gebrauchten Kleintransporter werden mit wiederverwendeten Materialien ausgebaut.

Umwelt Basel CheekyCampers

Daniel Ranz, Etienne Schmid und Markus Schmid

2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr landen schweizweit in der Kehrichtverbrennung. Drei Basler Foodangels retten Früchte, Gemüse und Fleisch vor der Vernichtung und beglücken damit Tiere in Notunterkünften.

Foodangels_Kaisten_1

Michel Steiner

Seit 15 Jahren steht Michel Steiner mehrmals jährlich für Pro Natura Basel im Einsatz. Dabei leistet er jeweils in einem der insgesamt 20 Schutzgebiete der Naturschutzorganisation für einige Stunden Freiwilligenarbeit. Der Kleinbasler schätzt die körperliche Arbeit und versteht diese als Beitrag für die Umwelt.

Michel Steiner Umwelt Basel

David Brand

David Brand ist Betriebsleiter der Gärtnerei des Bürgerspitals Basels (BSB), das für seine vorbildliche, naturnahe Umgebung ausgezeichnet wurde. Die Stiftung Natur & Wirtschaft prämierte damit eine Naturfläche von umgerechnet über 14 Fussballfeldern. Auch bei den Unterhaltsarbeiten in Privatgärten wirbt Brand für Asthaufen und Blumenwiesen.

David-Brand

Kerstin Müller und Jasmin Amann

Secondhand ist bei Möbeln gang und gäbe, schont das Budget und die Umwelt. Noch weit mehr bringt es, wenn ganze Gebäude oder Bauteile wie Fassaden und Fenster ein zweites Leben erhalten. Dieses Ziel hat die Zirkular GmbH.

Marco Güntert

Brachliegende Flachdächer ökologisch aufwerten und so zum Lebensraum machen: Das ist das Ziel eines Vereins, den Marco Güntert ins Leben gerufen hat.  Die Dachbegrünung verbessert auch das Stadtklima, kühlt das Gebäude im Sommer und isoliert es im Winter.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

Claudia Spiess

Auch eine Stadt bietet überraschend viel Lebensraum für Vögel. Wer Stauden stehen lässt und Platz zum Nisten vorbereitet, gibt Gartenrotschwanz und Spatz eine zusätzliche Chance, weiss die Vogelfreundin Claudia Spiess.

Claudia Spiess im Garten

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Insekten, Vögel und Kleinsäuger leiden besonders unter der nächtlichen Lichtverschmutzung. Was wir als Verschmutzung registrieren, hat nicht zuletzt mit unserer Wahrnehmung zu tun. Francesca Teichert und Tobias Wackernagel wollen das Bewusstsein dafür wecken, wie sehr künstliches Licht die Nacht verschmutzt.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Yannick Bucher

Seit gut zwei Jahren steht Yannick Bucher den Besucherinnen und -besuchern des Landschaftsparks Wiese als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Ranger sensibilisiert sie für den Schutz des Erholungsgebiets und für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander.

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Ueli Wieser

Wegschmeissen und neu kaufen statt reparieren und wiederverwenden – eine Philosophie, die unseren Konsum prägt, aber der Umwelt keinen Dienst erweist. Ueli Wieser von der REP-STATT stellt sich gegen diesen Trend. Der gemeinnützige Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst alle Gegenstände direkt vor Ort zu reparieren.

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Ernst Mangold

In Tagesstrukturen, an Mittagstischen und in Schulmensen sind gelieferte Menüs meist Standard. Das Küchenteam der Tagesstruktur Kleinhüningen, die zum Schulstandort der Primarschule Kleinhüningen gehört, kocht hingegen selbst – und hauptsächlich bio. Dafür steht Küchenchef Ernst Mangold seit zehn Jahren ein.

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Walo Stiegeler

In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

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Jojo Linder

Auch ausser Haus wünscht man sich oft ein ruhiges Plätzchen für das kleine oder grössere Geschäft. Statt auf eine anonyme Metallanlage oder eine schmuddelige Plastikbehausung setzt die Freizeitanlage Hinter Gärten in Riehen auf ein Kompostklo.

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Anna Schaffter, Florine Biber, Julien Rondez

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn eröffnet die Schweizerische Samenbörse ihre Tore in Basel: Hinter der Plattform steckt das Kollektiv Nartifikultur, das die städtische Natur in den Fokus rücken und die hiesige Bevölkerung mit Saatgut versorgen möchte.

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Leslie Vogel

Urbanroots in Basel hat sich zum Ziel gemacht, Stadtmenschen zum Gärtnern zu motivieren. Mit den richtigen Informationen ist es simpel, auf dem eigenen Balkon Gemüse anzubauen: «So wissen wir, wie und wo unser Gemüse wächst», sagt Leslie Vogel, Co-Geschäftsführerin von Urbanroots.

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Marcel Hollenstein

In Basel lassen sich Fledermäuse besonders gut bei ihren Abendflügen über dem Rhein beobachten. Marcel Hollenstein betreibt eine von sechs Pflegestationen in der Umgebung von Basel und päppelt verletzte oder in Not geratene Fledermäuse auf.

Madeleine Grolimund

In der Bücherkabine am Bundesplatz trifft man den kleinen Prinzen und besucht die alte Dame: Das frühere Swisscom-Publifon ist heute Tauschparadies für Leseratten. Madeleine Grolimund, Initiantin des Projekts, schätzt nicht nur die literarischen Kunstwerke, sondern auch den Austausch mit den Büchernarren.

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Désirée Nüesch

Häufig streben wir nach dem neusten, besten und erst noch günstigsten Angebot – und ersetzen es im selben Atemzug durch das nächstbeste. Désirée Nüesch, eine junge Künstlerin, zeigt mit ihrem virtuellen Gratismarkt, dass es auch anders geht.

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Sarah Barth

Bauen ist eine der grössten Umweltsünden überhaupt. Ein Basler Architekturkollektiv fordert nun ein Umdenken.

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Markus Knöpfli

Organisches Material sinnvoll verwerten und den sozialen Kontakt im Quartier stärken: Der Quartierkompost «Hammer 1» erfüllt gleich mehrere Funktionen. Auch Kinder und ältere Menschen sind herzlich bei uns willkommen, sagt Markus Knöpfli, einer der beiden Koordinatoren des Platzes.

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Silke Kretzschmar

Silke Kretzschmar weiss, was Igel brauchen, um sich auch in der Stadt wohlzufühlen. Sie leistet seit Jahren Überzeugungsarbeit bei Gartenbesitzerinnen und -besitzern, damit sie ihr grünes Reich insekten-, vogel- und igelfreundlich gestalten.

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Sabine Müller und Flavia Müller

Auf ihrer Weltreise im vergangenen Jahr stiess Sabine Müller auf «Trash Hero». Der Einsatz der internationalen Bewegung zur Verhinderung und Entfernung von Plastikabfall hat sie dazu inspiriert, mit Flavia Müller und einer weiteren Kollegin eine Basler Regionalgruppe zu gründen – und einmal monatlich zur Aufräumaktion mit Freiwilligen aufzubrechen.

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Werner Schällmann

Nähmaschinen, Stereoanlagen und Akku-Rasierer: Es gibt kaum ein Gerät, das Werner Schällmann nicht reparieren kann. Das hat sich herumgesprochen: Der gelernte Chemikant ist inzwischen schweizweit bekannt und kann sich vor Aufträgen kaum retten.

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Philip Moser

Reisen kann auch ressourcenschonend sein: Seit 2015 ist das Gaia Hotel am Centralbahnplatz komplett auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. «Ganz ohne Fleisch geht es aber trotzdem nicht», sagt Philip Moser, Marketing and Sustainability Manager im ersten Zero-Waste-Hotel der Schweiz.

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Armin Heyer

Frische Früchte geniessen und gleichzeitig zur Umwelt Sorge tragen: Das ist ein Bedürfnis vieler Konsumentinnen und Konsumenten. Dem kommt der Bio-Velokurier «Öpfelchasper» entgegen. Gründer Armin Heyer sieht sein Lieferangebot auch als Inspiration für ein neues Konsumverhalten.

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Kate Botriell

Mit ecochair.ch versucht Kate Bottriell, ihrer Kundschaft nicht nur hochwertige Secondhandmöbel schmackhaft zu machen, sondern auch einen nachhaltigen Lebensstil zu vermitteln. Der Showroom im Matthäusquartier dient zudem als Plattform, um sich mit Gleichgesinnten und lokalen Unternehmen zu vernetzen.

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Noël Michel

Geräte und Maschinen von anderen auszuleihen, ist nicht nur ressourcenschonend und platzsparend, sondern hat auch eine soziale Komponente. Noël Michel und sein Team haben mit dem Leihlager einen Ort geschaffen, wo dies möglich ist.

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Margrit Bühler

Die anthroposophische Freie Gemeinschaftsbank vergibt Kredite an ökologische und soziale Projekte und fördert damit die Unternehmensvielfalt sowie die regionale Wertschöpfung. Wachstum als Selbstzweck sei nicht das Ziel, meint Vize-Verwaltungsratspräsidentin Margrit Bühler.

Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher

Unverpackt, fairtrade, ökologisch, sinnvoll, sozial – und dann auch noch mit einem frechen Namen, der einen zum Schmunzeln bringt: «Foodyblutt» heisst der Unverpackt-Laden im St. Johann, für den sich Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher ehrenamtlich engagieren.

Fredy Dinkel

Umweltthemen prägen seit 30 Jahren den Arbeitsalltag von Fredy Dinkel (Präsident Verwaltungsrat Carbotech AG). Statt wie früher nur Lösungen für Einzelprobleme zu finden, sollen heute ganze Systeme nachhaltig ausgerichtet werden. Das gilt auch für die öffentliche Beschaffung.

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Flavia Caviezel

Mit Abfall möchte kaum jemand etwas zu tun haben. Diesem Phänomen wirkt Flavia Caviezel entgegen. Als künstlerische Forscherin realisierte sie gemeinsam mit ihrem Team die Wanderausstellung «Times of Waste – Was übrig bleibt». Damit will sie ein Bewusstsein schaffen für das, was wir hinterlassen.

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Natalie Oberholzer

Der Waldboden, die Hecke am Waldrand oder das Bachufer eignen sich hervorragend als Schulzimmer, ist Natalie Oberholzer überzeugt. Die Biologin leitet das Naturforum Regio Basel, das sich der naturbezogenen Umweltbildung verschrieben hat. Denn lernen in der Natur sensibilisiert für die Umwelt und wirkt erst noch der Bewegungsarmut entgegen.

Marcel Kirmser und Daniel Rüetschi

Im Rahmen des Programms Stadthelfer der Sozialhilfe Basel stehen Sozialhilfeempfänger unter anderem am Rheinbord im Einsatz. Bei der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite bekämpfen die Naturranger die Neophyten. Angeleitet werden sie von einem Gärtner, Marcel Kirmser, koordiniert wird das Projekt von Daniel Rüetschi von Pro Natura Basel.

Véronique Andreoli

Umweltschutzbelange sollten in der Politik selbstverständlich einbezogen werden, das ist der Wunsch von Véronique Andreoli. Die 53-jährige Kultur- und Umweltingenieurin arbeitet ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche für das Co-Präsidium des WWF Region Basel.

Véronique Andreoli

Heidi Mück

Der Verein FachFrauen Umwelt feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Mit grossem Engagement vernetzt Geschäftsleiterin Heidi Mück Biologinnen, Umweltingenieurinnen oder Försterinnen und hilft ihnen, sich in den oft von Männern dominierten Berufen durchzusetzen.

Pascale Steck

Dass hierzulande weder Gen-Mais noch genmanipuliertes Rindfleisch auf dem Teller landet, haben wir auch «biorespect» zu verdanken: Der kleine Verein mit Sitz in Basel kämpft seit mehr als drei Jahrzehnten gegen verschiedenste Bio-, Gen- und Fortpflanzungstechnologien. Seit 17 Jahren mit an vorderster Front dabei ist Geschäftsführerin Pascale Steck.

Olivia Ronzani und Vinzent Gisi

Den Sommer geniesst man vorwiegend draussen – zurück bleibt häufig viel Abfall. Das Theaterprojekt «Litter Lemons» zweier junger Basler Theaterschaffenden steuert dagegen. Im Zentrum stehen vier Sozialhilfeempfänger als Laiendarsteller.

Veit Stähli

Wie tönt ein Teichfrosch? Wie schnell fliegt eine Fledermaus? Und welche Insekten schwirren durch die Stadt? Die «Griene Kääfer» wissens – dank Veit Stähli, der mit der Jugendnaturschutzgruppe von Pro Natura jeden Monat zu einer neuen Exkursion in und um Basel aufbricht.

Veit Stähli

Meret und Ruth

Für die Umwelt möchten sich viele Menschen engagieren, doch fehlt es dazu meistens an der Zeit. Deshalb haben Ruth und Meret mit der Umwelt Plattform ein Format für Eilige geschaffen: An Pop up-Veranstaltungen kann man etwas beitragen, wenn es gerade passt.

Larissa Rihm und Olena Bolger

Larissa Rihm und Olena Bolger sind Teil des Impact Hub Basel. Der Impact Hub bietet Raum und Unterstützung für kreative Unternehmer und Investoren, sei es ein Arbeitsplatz für einen Tag oder die Präsentation eines guten Projektes.

Stephan Dilschneider

Alles ist möglich, was wir Menschen uns vorstellen können, davon ist Stephan Dilschneider überzeugt. Er gründete die Organisation ecoloc, die Gemeinden berät und unterstützt, eine Vision von einer Lokalen Ökonomie zu entwickeln und auch konkret umzusetzen.

Salome Thommen und Madlen Portmann

Nachhaltige Ernährung sollte nicht vom Einkommen abhängen, finden Salome Thommen und Madlen Portmann von 4seasons. In Kursen vermitteln sie praktisches Wissen und Fertigkeiten rund um Kochen und Ernährung.

Salome Thommen und Madlen Portmann

Esther Petsche und Samuel Schlaefli

Esther Petsche und Samuel Schlaefli wollen mit ihren Filmen Interesse wecken, Alternativen aufzeigen und zum Nachdenken anregen.

David Jucker und Armin Sirch

Ein Start-up züchtet im Basler Untergrund Pilze auf Kaffeesatz. Die Unternehmer gewannen damit bereits den Basler Innovationspreis und legen jetzt richtig los.

Roger Portmann

Roger Portmann von der Bau- und Wohngenossenschaft „Lebenswerte Nachbarschaft“, kurz LeNa, hat eine Vision: Er möchte eine neue nachhaltige Wohn- und Lebensweise schaffen.

Catherine Merz

In der Elisabethen-Kirche in Basel findet eine Geschenk-Tauschaktion, organisiert von Catherine Merz, mit rund 300 Kindern statt. Die Kinder bringen zwei Spielsachen von Zuhause mit, mit welchen sie nicht mehr spielen und dürfen es gegen ein neues Spielzeug vor Ort eintauschen. Am Ende bleiben viele Spielsachen übrig, welche durch Partnerorganisationen in der Region Basel und […]

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Nadine Arber

Aufklären, Bescheid wissen, ein gutes Vorbild sein: Das ist Hauptaufgabe der Trash Angels. Nebenbei kümmern sich Nadine Arber und ihr Engelteam an öffentlichen Events um den liegengebliebenen Müll und entsorgen ihn richtig.

Sara Stühlinger

Der Verein Unigärten betreibt Urban Farming mitten in Basel. Sara Stühlinger organisiert zusammen mit 40 anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern vier Gemeinschaftsgärten. Und sie ist sicher, damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten.

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Thomas Schwarze

Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) im Dreiländergarten Weil am Rhein betreibt Umweltbildung – und das grenzüberschreitend. Thomas Schwarze erzählt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, das TRUZ näher kennenzulernen.

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Nicolai Diamant

In der MacherSchaft haben sich Menschen zusammengefunden, die ihre Leidenschaft fürs Handwerken teilen. Statt allein in einem kleinen Atelier professionell oder hobbymässig vor sich hin zu werkeln, haben Nicolai Diamant und weitere Handwerker und Handwerkerinnen in der Aktienmühle eine grosse Werkstatt für alle eingerichtet. Auch Laien erhalten hier Know-how, um alte Sachen selbst zu flicken […]

Christine Birchler

Ihr Schulhaus ist der Wald, Lehrerin ist die Natur und lernen heisst, mit allen Sinnen durch den Wald streifen. Die Rede ist von der Waldschule Regio Basel, die seit 27 Jahren Exkursionen in Naturpädagogik durchführt. Christine Birchler berichtet.

Marie und Michael Tuil

Bis vor eineinhalb Jahren war sie Journalistin, er Unternehmer. Heute sind Marie und Michaël Tuil Kaffeeimporteure mit einer Mission. Sie beziehen den Kaffee direkt von äthiopischen Kleinbauern und verkaufen ihn ohne Zwischenhandel.

Kimberley Wichmann

Eine Reise auf der Suche nach der perfekten Welle veränderte ihr Leben: Kimberley Wichmann vereint in der Chemiserie Plus die Secondhand-Kulturen von Süd- und Nordamerika.

Ueli Gähler

„MultiWatch bringt das Verdrängte ans Licht“, sagt Ueli Gähler. Der Pensionierte sorgt zusammen mit weiteren Baslerinnen und Baslern dafür, dass man sich auch am Rheinknie um Menschenrechte im globalen Süden, in denen Schweizer Konzerne Niederlassungen haben, kümmert.

Mann mit Hund an einer Treppe

Thomas Flatt

In der öffentlichen Holzwerkstatt im Breitequartier kann man ohne Vorwissen unter Anleitung von engagierten Profis Wunschmöbel selber machen. Die Neue Freizeitwerkstatt ist ein gutes Beispiel für eine Institution, die dem Gemeinwohl dient: Fachleute geben ihr Wissen ehrenamtlich weiter und können sich dafür an einem selbstgemachten Möbelstück mitfreuen.

Sabine Gysin

Der Kulturtreffpunkt „Lokal“ in der Hebelstrasse 108 verwandelt sich jeden Mittwoch in eine kleine grüne Oase: 120 Körbe voll mit leckerem Gemüse und Salaten vom Birsmattehof aus Therwil, welche zur Abholung bereitstehen.

Frau neben Gemüsekorb

Carole Schante

Verpackungsfreie Läden liegen voll im Trend. Aber Achtung: Den verbrauchsarmen Lebensstil gibts nicht umsonst. Eine Begegnung mit der Zero-Waste-Aktivistin Carole Schante.

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Johanna Löffel

Eigene Küchenreste verwenden und den Abfall vermindern, das ist das Kerngeschäft des Kompostplatzes St. Johann. Dabei ist die Anlage zwischen Elsässerstrasse und St. Johanns-Park aber noch viel mehr: Ein freundlicher Treffpunkt ganz unterschiedlicher, interessanter Leute aus dem Quartier.

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Nadine Born und Thomas Jenny

Eines ist für Nadine Born und Thomas Jenny klar: Radio X ist anders. Ein Radiosender, der abseits des Mainstreams seit 18 Jahren ein Kontrast-Programm sendet, gestaltet von wenigen Redaktoren und 200 Sendermacherinnen in Freiwilligenarbeit. Ein Sender, der gezielt unbequeme Themen anpackt und vielleicht deshalb ankommt.

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Katharina Zaugg

Für Katharina Zaugg ist Putzen mehr als nur Saubermachen. Sie engagiert sich für die Raumpflege innen und aussen. Am „Putzen“ zeige sich, wie hierarchische Modelle aufgebaut sind, wie ethisch wir uns verhalten und wie umweltgerecht wir handeln, so die Putzexpertin.

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Isidor Wallimann

Eine lokale Währung als Alternative zum Bargeld in Schweizer Franken oder zur Kreditkarte – seit 10 Jahren ist diese Idee in Basel Realität. Der NetzBon, initiiert vom Verein Soziale Ökonomie Basel, hat das Ziel, nachhaltige Initiativen zu fördern und ein transparentes, spekulationssicheres Zahlungsmittel darzustellen, sagt Isidor Wallimann.

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Andrea Otto

Warum neu kaufen, wenn es Schönes gebraucht gibt, sogar gleich vor der Haustür? Trouvaillen aus zweiter Hand gab es reichlich am ersten grossen Nachbarschaftsflohmarkt, den Andrea Otto vom Verein Stadtprojekt am 4. Juni 2016 im Matthäusquartier lanciert hatte. Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!

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Felix Schröder

Felix Schröder fragte sich: Wie es möglich ist, dass wir den Generationenvertrag – eine lebenswerte Umwelt für unsere Kinder und Enkel – einhalten können? Das führte ihn zur Gründung der Lebensmittelkampagne im Jahr 2014. Erstes Produkt ist feinstes griechisches Olivenöl.

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Urs Anklin

Er ist einer, der wirklich weiss, was die Spatzen zu erzählen haben. Darüber und was die Ornithologische Gesellschaft Basel seit mehr als einem Jahrhundert tut, berichtet Urs Anklin bei Radio X.

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Aaron Ritschard

Die junge Kontaktstelle „Basel Wandel“ sammelt und vermittelt Informationen zu einer Vielzahl von ökologischen und sozialen Projekten in der Region Basel. Über die Vernetzungsplattform „Basel Wandel“ berichtet Aaron Ritschard bei RadioX.

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Luzia Borer

Luzia Borer ist die Malwerkstatt „Öl & Kalk“ in Basel. Fundiertes Wissen rund um Naturmaterialien zeichnet das Ein-Frau-Unternehmen aus. Besonderes Merkmal ist, dass sie mit E-Bike und Anhänger unterwegs ist.

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Aurel Greiner

Computer und Handy wegzuwerfen oder ungenutzt liegen zu lassen, ist eine grosse Verschwendung – das findet (nicht nur) Revendo. Aurel Greiner und sein Team sorgen dafür, dass alte funktionstüchtige Apple-Geräte und Handys wieder einen Nutzer finden.

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Angie Ruefer, Florian Olloz

Wer das Kulturbüro an der Florastrasse betritt, denkt zuerst eher an Kultur und Kunst als an den verantwortungsvollen Umgang mit Material oder an Müllvermeidung. Darum geht es aber auch: Wer Dinge teilt statt kauft, bremst den Konsum von Gütern und vermeidet Müll.

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Andreas Merz, Hans Walter

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt die Bauteilbörse Basel: Sie sorgt für Ressourcenschonung im Baubereich und integriert gleichzeitig Menschen in den ersten Arbeitsmarkt. Die beiden Geschäftsleiter Andreas Merz und Hans Walter sind an vorderster Front mit viel Herzblut dabei.

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Berto Dünki, Ursula Moser

Hinter dem Bahnhof SBB hat ein „Backwaren Outlet“ eröffnet. Mit dem Weiterverkauf von ausrangierten Backwaren kämpfen die Betreiber gegen „Foodwasting“.

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Barbara Buser

Barbara Buser ist in Basel eine, wenn nicht sogar die Instanz im Umdeuten von Orten, Räumen und Besitz. Ihr ist es gelungen, Zusammenhänge zu schaffen, die mehr geben, als nehmen. Die Menschen finden dort in ihren Feldern, Unternehmen, Werkhöfen und Silos Bindung an einen vertrauten Ort zum Wohnen und Sein  –  und damit eine Form […]

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Bastiaan Frich, Tilla Künzli

Landwirtschaft in der Stadt? Das gibt Rätsel auf. Im Gemeinschaftsgarten Landhof, dem charmantesten Flaggschiff der Bewegung Urban Agriculture Basel, offenbart sich das Geheimnis für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Der Garten ist offen für Bienen und Blindschleichen, ebenso für Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft.

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Fabius Matulic

Statt sich nur über die Materialverschwendung zu empören, kann jeder und jede die eigenen Handlungsmöglichkeiten nutzen und erweitern. Kein Mensch muss viel und billig kaufen, kein Mensch muss permanent Müll produzieren: Der Erfolg der reparierBar zeigt, dass es in unserer Macht liegt, von einer Wegwerf- zu einer Müllvermeidungsgesellschaft zu werden.

Mann am Reparieren eines Radios

Barbara Schumacher

Littering ist eines der grössten städtischen Probleme der Gegenwart. Eine, die sich dagegen einsetzt, ist Barbara Schumacher. Sie ist selbstständige Umweltpädagogin und leitet Menschen dazu an, Abfall bewusster zu betrachten. Sie weiss, wieso wir Abfall wegwerfen, und gibt Tipps, wie man selbst Müll vermeiden kann.

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Khalil Belaid

Fünf Franken für eine Zimmerpflanze werden in Algerien zu einem Baum und viele Bäume geben einen Wald. Einer, der vielleicht 1000 Jahr alt wird! Dafür und für andere Biotope mit langer Lebensdauer und hohem Umweltsensibilisierungsfaktor setzt sich Khalil Belaid mit seinem Verein Desert Tree ein.

Stand an den Umwelttagen

Katja Hugenschmidt

Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.

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Fidel Stadelmann

Mensch und Gemüse haben eine Gemeinsamkeit, die die Foodsharing-Gemeinschaft zu würdigen weiss: In Wahrheit sind wir alle Unikate mit unseren ganz eigenen Macken und Dellen – auch die ausgemusterten Mängelexemplare können exquisiten Charme entfalten.

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Simone Schelker, Tanja Gantner

Im OFFCUT Materialmarkt werden Gebraucht- und Restmaterialien gesammelt, die sonst im Abfall landen würden. OFFCUT ist ein Secondhand-Künstler- und -Bastelbedarf-Laden und Projektraum für kreative Wiederverwertung. Simone und Tanja wissen, dass umweltinteressierte und kreative Menschen noch ganz viel aus sogenanntem «Abfall» machen können.

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