Ein kleiner Verein, der Grosses bewirkt

Pascale Steck Wirtschaft
Wirtschaft
  • Interview: Helen Weiss
  • Fotos: Helen Weiss / zVg

Kurzprofil

Biorespect
Murbacherstrasse 34
4056 Basel
www.biorespect.ch

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Ein kleiner Verein, der Grosses bewirkt

Pascale Steck, «biorespect»

Dass hierzulande weder Gen-Mais noch genmanipuliertes Rindfleisch auf dem Teller landet, haben wir auch «biorespect» zu verdanken: Der kleine Verein mit Sitz in Basel kämpft seit mehr als drei Jahrzehnten gegen verschiedenste Bio-, Gen- und Fortpflanzungstechnologien. Seit 17 Jahren mit an vorderster Front dabei ist Geschäftsführerin Pascale Steck.

Pascale Steck
Wirtschaft
  • Interview: Helen Weiss
  • Fotos: Helen Weiss / zVg

Kurzprofil

Biorespect
Murbacherstrasse 34
4056 Basel
www.biorespect.ch

Grüne Hecke, grüner Stuhl, grüner Tischtennistisch – der Garten hinter der Werkhalle im St. Johann-Quartier präsentiert sich ganz Ton in Ton. Nur ein Balkan-Bärenklau setzt mit seinen eindrucksvollen Blütenähren einen bunten Akzent im Hinterhof-Dschungel. Der Sitzplatz im Schatten der mannshohen Buchenhecke bietet eine ideale Alternative zum Sitzungszimmer der Bürogemeinschaft, wo der Verein biorespect eingemietet ist. Schliesslich hält sich Pascale Steck sowieso lieber im Freien auf als im Büro: Für die Biologin stand deshalb schon vor ihrem Studium fest, dass sie später einmal im Naturschutz tätig sein wollte. Nach Abstechern als Verkäuferin bei einem Outdoorhändler und in einem Ökobüro kam sie 2002 zum damaligen Verein «Basler Appell gegen Gentechnologie». Die Stelle als Geschäftsführerin erhielt sie per Zufall: «Ich habe damals nach einer sinnvollen Aufgabe gesucht und mit dieser Wahl einen Glücksgriff getan.»

Der «Basler Appell gegen Gentechnologie» wurde vor über 30 Jahren nach einem aufrüttelnden Kongress in Basel zur Gentechnik gegründet. Dessen abschliessender Appell gab dem Verein seinen Namen. 2015 in biorespect umbenannt, sind die Ziele stets dieselben geblieben: Im Fokus stehen Gen-, Bio- und Fortpflanzungstechnologien und deren Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt. So lancierte der Verein etwa 1994 nicht nur eine Kampagne gegen das gentechnisch hergestellte Rinderwachstumshormon Somatotropin, sondern äusserte sich auch kritisch zur Forschung an menschlichen Föten – selbst wenn diese nicht zwingend mit Gentechnologie arbeitet.

Ich möchte für spätere Generationen eine Welt schaffen, in der Diversität gefördert wird.

Pascale Steck

Momentan setzt sich Steck mit dem aus Sicht des Vereins problematischen gentechnischen Verfahren wie der Crispr/Cas-Technologie auseinander. Zudem unterstützt biorespect die Konzernverantwortungs-Initiative. «In der Wirtschaft wird die Macht einzelner Konzerne immer grösser», sagt Steck. Es gebe vermehrt Global Players – für die kleinen Betriebe werde es immer schwieriger, sich zu behaupten.

«In der Schweiz sind wir glücklicherweise in der komfortablen Situation, dass der kommerzielle Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen verboten ist», so Steck. Das ist unter anderem dem Engagement von biorespect zu verdanken: einem Verein mit gerade mal 2000 Mitgliedern und einem Jahresbudget von 150’000 Franken, der Grosses bewirkt. «Dass wir so klein sind, hat auch Vorteile», sagt Steck. So könne man etwa innert kurzer Zeit Entscheidungen treffen und rasch handeln. «Zudem haben wir einen guten Kontakt zu unseren Mitgliedern, können Inputs aufnehmen und Forderungen unkompliziert umsetzen.» Ihrem Wunsch nach mehr Information zum Thema Gentechnologie entsprang etwa der vier- bis sechsmal erscheinende Rundbrief von biorespect. Für Pascale Steck zählt denn auch die Aufklärung zu einem der grössten Verdienste der Organisation. «Die stete Kommunikation über all die Jahre hat bewirkt, dass die Öffentlichkeit weiss, worum es geht, wenn von Gentechnologie gesprochen wird. Und das macht mich stolz.»

Die Heilsversprechen, die die Medizin macht, werden selten hinterfragt

Pascale Steck

Dabei ist das Thema oft nicht einfach zu vermitteln, da die Technologien komplex und für Laiinnen und Laien zum Teil schwer verständlich sind. «Es ist deshalb wichtig, die Informationen anschaulich aufzubereiten.» Dies gilt vor allem im medizinischen Bereich – hier überwiegen aus Sicht vieler Menschen die Vorteile von gentechnischen Praktiken. «Die Heilsversprechen der Medizin werden selten hinterfragt», weiss Steck. Sie kann das durchaus verstehen: «Wahrscheinlich waren wir alle schon in der Situation, wo wir uns wünschten, dass der Ehemann, die Freundin oder ein Kind wieder gesund werden, egal mit welchen Mitteln.»

In der Landwirtschaft sind hingegen die negativen Auswirkungen von Gen-, Bio- und Fortpflanzungstechnologien direkter ersichtlich. «Die ablehnende Haltung der Schweizerinnen und Schweizer bezüglich gentechnisch veränderter Nahrungsmittel ist seit Jahren unverändert hoch», freut sich Steck. Das soll auch so bleiben, dafür will sich die 49-Jährige mit ihrem Team weiterhin einsetzen. Steck: «Ich möchte für spätere Generationen eine Welt schaffen, in der Diversität gefördert und die natürliche Vielfalt nicht durch künstliche Eingriffe zerstört wird.»

Dass wir so klein sind, hat auch Vorteile.

Pascale Steck

Publiziert im Juli 2019

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