«Auf dem Landhof wird Nachhaltigkeit grossgeschrieben»

Mirko Ulb vor dem Landhof Mirko Ulbl Ressourcen, Natur
Ressourcen, Natur
  • Text: Michael Gasser
  • Fotos: Michael Gasser

Kurzprofil

Verein ooink ooink Productions
Kinder- und Jugendarbeit
www.ooinkooink.ch

Mirko Ulb vor dem Landhof

1/4 Seit 37 Jahren ist der ausgebildete Sozialpädagoge Mirko Ulbl im Oberen Kleinbasel für Kinder und Jugendliche im Einsatz.

Mirko Ulb beim Reinigen des Rasens

2/4 Dank einem Mandat der Stadtgärtnerei sorgt der vom Verein «Ooink ooink Productions» angestellte Mirko Ulbl für einen sauberen Landhof.

Spielzeugtraktor mit Anhänger

3/4 Das motiviert fürs Abfalltrennen: Jugendarbeiter Mirko Ulbl und Stammgast Kleo befestigen den Container an einem Kettcar.

Junge mit Spielzeugtraktor

4/4 Nach der Sammelaktion bringen Kleo und Béla Container und Kettcar wieder zu ihrem jeweiligen Standort zurück.

«Auf dem Landhof wird Nachhaltigkeit grossgeschrieben»

Mirko Ulbl, Jugendarbeiter «Ooink Ooink Productions»

Der Verein «Ooink Ooink Productions» sorgt auf dem Kleinbasler Landhof für eine breite Palette an Kinder- und Jugendevents, bei denen nachhaltige Aspekte berücksichtigt werden. Dementsprechend wird der auf dem Areal anfallende Abfall nicht nur gesammelt, sondern auch korrekt getrennt und entsorgt.

Mirko Ulb vor dem Landhof Mirko Ulbl
Ressourcen, Natur
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Kinder- und Jugendarbeit
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Vom geschäftigen Messeplatz ist der Landhof nur wenige hundert Meter entfernt, doch hier tut sich eine ganz andere Welt auf. Hinter dem Gittertor sieht man sich unversehens in eine grüne Welt versetzt, die auf leicht verschlungenem Weg zur früheren Heimat des FC Basel führt. Nachdem sich der grosse Fussball 1967 vom Landhof verabschiedet hatte, verfielen das Stadion mitsamt Umgebung nach und nach in einen Dornröschenschlaf.

«Gemeinsam mit den Kids kümmere ich mich darum, dass sämtlicher Abfall auf dem Landhof gesammelt, korrekt getrennt und entsorgt wird.»

Mirko Ulbl

Mirko Ulb beim Reinigen des Rasens

Für das Areal wurden zwar immer wieder Pläne wie ein unterirdisches Parkhaus entwickelt, doch bis dato wurde kein Projekt realisiert. Doch auf dem Landhof selbst – einer der raren Grünflächen im Quartier – läuft einiges: Seit 2002 befindet sich hier das Hauptquartier von «Ooink Ooink Productions». «Wir sind ein Jugendförderverein, der Kinder- und Jugendevents im Oberen Kleinbasel durchführt und dabei stets auf Nachhaltigkeit bedacht ist», erklärt der ausgebildete Sozialpädagoge Mirko Ulbl.

Aufgrund eines Mandats der Stadtgärtnerei ist der Verein auch für die Reinigung des Areals verantwortlich. «Dafür erhalten wir einen kleinen Batzen», so Ulbl. «Zusammen mit den Kids kümmern wir uns also darum, dass sämtlicher Abfall gesammelt, korrekt getrennt und entsorgt wird.» Das Resultat ist, dass sich der Landhof als saubere Oase mit gut gefülltem PET-Container und vorbildlicher Alusammlung präsentiert. «Unsere Kids ärgern sich, wenn jemand seine Colaflasche in den Abfall statt in den dafür vorgesehenen Container wirft», betont Ulbl.

«In unseren Lagern wird Nachhaltigkeit ebenfalls grossgeschrieben.»

Spielzeugtraktor mit Anhänger

Bereits seit 37 Jahren setzt sich Ulbl für die Freizeitgestaltung von Mädchen und Jungs im Quartier ein. «Seit der Jahrtausendwende laufen unsere Aktivitäten unter dem Label <Ooink Ooink Productions>», erzählt Ulbl und ergänzt: «Ich bin hier der Mann für alles, in erster Linie Jugendarbeiter, bisweilen leider auch Gärtner oder Polizist.» Jeweils mittwochs und freitags finden auf dem Areal unter dem Titel «Landhof Kidzz» Spiel- und Sportnachmittage für schulpflichtige Kinder statt.

Ermöglicht wird das Angebot nicht zuletzt dank Freiwilligenarbeit sowie mit Unterstützung der Stadt Basel und der Christoph Merian Stiftung. Zudem werden jeweils Sommer-, Herbst- und Skilager durchgeführt – obschon es dafür keinerlei finanziellen Support gibt. «Auch benachteiligte Kinder sollen die Möglichkeit haben, Zeit in der Natur zu verbringen», betont der 57-Jährige.

In diesen Lagern wird Nachhaltigkeit ebenfalls grossgeschrieben: «Die Milch besorgen wir beim Bauern und auch Brot und Gemüse kommen möglichst von regionalen Produzenten», erzählt Ulbl. Zuhause in Basel gilt dieser Ansatz auch beim von «Ooink Ooink Productions» angebotenen Catering, das ursprünglich dazu bestimmt war, die Lagerkassen aufzustocken. «Die Esswaren stammen von regionalen Anbietern – die Würste etwa werden von der Metzgerei Jenzer geliefert, der Gerstensaft von Unser Bier.» Darüber hinaus setzt man beim Catering ausschliesslich auf Porzellangeschirr, das nach Gebrauch im eigenen Geschirrspüler gewaschen wird.

 

«Wer einen unserer fünf Kettcars ausleihen will, muss dafür erst mithelfen und etwa Abfall sammeln.»

Junge mit Spielzeugtraktor

Die Nachfrage nach den Angeboten von «Ooink Ooink Productions» ist gross. «An unseren Spiel- und Sportnachmittagen begrüssen wir je nach Wetter bis zu 50 Kids im Alter von sieben bis dreizehn Jahren.» Jüngere Kinder seien ebenfalls willkommen, sofern sie von ihren Eltern begleitet werden, betont Ulbl, der selbst im Kleinbasel wohnt. Zu seinen Stammgästen zählen unter anderem Béla und Kleo, beide acht Jahre alt. Während Béla «fast jede Woche» auf dem Landhof anzutreffen ist und gerne noch mehr Zeit auf dem Areal verbringen würde, schwärmt Primarschülerin Kleo: «Ich bin jeden Mittwochnachmittag hier und will dann meist ein Velo oder Bälle ausleihen.»

Sehr gefragt sind auch die fünf Kettcars, die sich mit Muskelkraft bewegen lassen. Doch wer – wie Kleo und Béla – eine oder mehrere Runden drehen will, muss sich diese erst verdienen. Und zwar, indem man einen kleinen Job erledigt – wie zum Beispiel Abfall sammeln. Mirko Ulbl: «Das funktioniert wie geschmiert.»

Publiziert im November 2022

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Sonja Grässlin

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Porträt von Pinkas Kopp

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Porträt von Florin Schaffner

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Porträt von Niklaus Fäh von RegioFrisch am Gemüse verkaufen

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Portrait von Mathis Wackernagel vor Basler Kulisse

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Tanja Gantner von OFFCUT

Kim Berrendorf, Nachhaltigkeits-Managerin

Kim Berrendorf ist Nachhaltigkeits-Managerin bei der Baloise. Sie hat einen Master in Nachhaltiger Entwicklung der Universität Basel und gründete 2018 den Blog «KimiB.Good», um ihr Kommunikationswissen mit ihrem Know-how im Bereich nachhaltige Entwicklung zu kombinieren und gute Nachrichten zu verbreiten. Wir haben Sie im Interview zu ihren Positionen beim Klimaschutz befragt.

Portrait von Kim Berrendorf im Büro

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Portrait von Lukas Oppler

Katharina Autenrieth-Fischlewitz, Pfarrerin

Katharina Autenrieth-Fischlewitz ist Pfarrerin der Evangelisch Reformierten Kirche im Kleinbasel. In ihrem Beruf geht es viel um Hoffnung, Zuversicht und Optimismus – aber natürlich auch um Prüfungen und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Im Interview erzählt sie uns, warum Kinder Klimaschutz verstehen und warum «weniger» nicht zwingend «schlechter» ist.  

Portrait von Pfarrerin Katharina Autenrieth-Fischlewitz

Anna Rossinelli & Georg Dillier

Anna Rossinelli und Georg Dillier machen Musik – und das seit bald 15 Jahren professionell und sehr erfolgreich. Die Singer-Songwriterin fühlt sich nicht nur auf Bühnen wohl, sondern auch vor der Kamera: In der SRF-Serie «Tschugger» wirkte sie gerade als Polizistin mit. Zusammen mit einer Freundin führt sie ausserdem noch das Rhybadhysli« – eine vielseitige […]

Portrait von Anna Rossinelli und Georg Dillier

Alexander Isenburg, Geschäftsführer habö AG

Alexander Isenburg studierte Wirtschaftswissenschaften in Basel und war von 2006 bis 2013 beim Kanton Basel-Stadt für Abfallentsorgung und Stadtreinigung zuständig. Seit 2014 ist er Geschäftsführer der habö AG in Allschwil, weshalb ihn mittlerweile das Thema Bauabfälle umtreibt. Im Interview erzählt er, welche Rolle der Umweltschutz in der Schüttgutbranche spielt und warum eine Stadt gleichzeitig immer […]

Portrait von Alexander Isenburg im Büro

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Tanja Klein ist Inhaberin des Basler Modelabels «kleinbasel». Die gelernte Schneiderin erklärt im Interview, warum Kleidung häufig viel zu billig ist, welche Probleme das Online-Shopping mit sich bringt und wie die Modebranche regenerativer und nachhaltiger werden kann.  

Portrait von Modedesignerin Tanja Klein

Raquel Haas & Benjamin Rytz, Klimastreik

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Portrait von Raquel Haas und Benjamin Rytz

Hans Peter Brugger

Hans Peter Brugger setzt sich mit seiner Aktion Pinguin für ein sauberes Rheinufer ein. Von der Idee bis zur Lieferung von 100’000 Säckli für die Abfallbeseitigung hat es ca. 1.5 Jahre gedauert. Die ganze Geschichte hier im Video.

Hans Peter Brugger Aktion Pinguin

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki

GoSimple unterstützt Singles, Paare und Familien dabei, ihren Konsum auf das Notwendige zu reduzieren und so den Alltag nachhaltig zu gestalten. Das Projekt ermöglicht den Teilnehmenden, während sechs Monaten ihr Wissen zum nachhaltigen Leben zu vertiefen.

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki von GoSimple

Livia Matthäus

Städtische Parzellen mit Gemüse bebauen und bei Anbau, Pflege und Ernte selbst mithelfen, so funktioniert Plankton. Bei der Gemüsekooperative teilen sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit den Produzentinnen und Produzenten das Risiko schlechter Ernten. Die solidarische Landwirtschaft nimmt zudem Rücksicht auf Klima und Biodiversität.

Porträt von Livia Matthäus

Gina Honauer

Gina Honauer ist gelernte Zierpflanzengärtnerin, sie studierte Umweltingenieurwesen und setzt sich für eine nachhaltige städtische Lebensmittelversorgung ein. In ihrem Garten im Kleinbasel kümmert sie sich im Auftrag von Pro Specie Rara um alte Beeren- und Gemüsesorten.

Ein Reservelager für alte Beerensorten - Umwelt Basel

Astrid Sommerhalder & Beat Inäbnit

Die Abfalljäger, Beat Inäbnit und Astrid Sommerhalder, sammeln täglich bis zu 100kg Abfall und das freiwillig. Was bewegt sie dazu? Die Antwort erfährst du im Video von Sabrina Inderbitzi.

Astrid Sommerhalder und Beat Inäbnit

Tilo Ahmels

Mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier holt Tilo Ahmels einmal die Woche Scherben, Schrott und anderen Unrat aus dem Rhein. Wasserratten schätzen auch die von ihm betreuten Schilder, auf denen die Wassertemperatur angezeigt wird. Neuerdings erfährt man hier zudem allerhand Wissenswertes zum Rhein.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

David Schweizer und Till Schaltegger

Das Basler Start-up Cheeky Campers von David Schweizer und Till Schaltegger will ökologisch und sozial möglichst nachhaltig handeln: Die Firma vermietet simpel ausgebaute Vans mit kleiner Küche und Bett. Die gebrauchten Kleintransporter werden mit wiederverwendeten Materialien ausgebaut.

Umwelt Basel CheekyCampers

Daniel Ranz, Etienne Schmid und Markus Schmid

2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr landen schweizweit in der Kehrichtverbrennung. Drei Basler Foodangels retten Früchte, Gemüse und Fleisch vor der Vernichtung und beglücken damit Tiere in Notunterkünften.

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Michel Steiner

Seit 15 Jahren steht Michel Steiner mehrmals jährlich für Pro Natura Basel im Einsatz. Dabei leistet er jeweils in einem der insgesamt 20 Schutzgebiete der Naturschutzorganisation für einige Stunden Freiwilligenarbeit. Der Kleinbasler schätzt die körperliche Arbeit und versteht diese als Beitrag für die Umwelt.

Michel Steiner Umwelt Basel

David Brand

David Brand ist Betriebsleiter der Gärtnerei des Bürgerspitals Basels (BSB), das für seine vorbildliche, naturnahe Umgebung ausgezeichnet wurde. Die Stiftung Natur & Wirtschaft prämierte damit eine Naturfläche von umgerechnet über 14 Fussballfeldern. Auch bei den Unterhaltsarbeiten in Privatgärten wirbt Brand für Asthaufen und Blumenwiesen.

David-Brand

Kerstin Müller und Jasmin Amann

Secondhand ist bei Möbeln gang und gäbe, schont das Budget und die Umwelt. Noch weit mehr bringt es, wenn ganze Gebäude oder Bauteile wie Fassaden und Fenster ein zweites Leben erhalten. Dieses Ziel hat die Zirkular GmbH.

Marco Güntert

Brachliegende Flachdächer ökologisch aufwerten und so zum Lebensraum machen: Das ist das Ziel eines Vereins, den Marco Güntert ins Leben gerufen hat.  Die Dachbegrünung verbessert auch das Stadtklima, kühlt das Gebäude im Sommer und isoliert es im Winter.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

Claudia Spiess

Auch eine Stadt bietet überraschend viel Lebensraum für Vögel. Wer Stauden stehen lässt und Platz zum Nisten vorbereitet, gibt Gartenrotschwanz und Spatz eine zusätzliche Chance, weiss die Vogelfreundin Claudia Spiess.

Claudia Spiess im Garten

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Insekten, Vögel und Kleinsäuger leiden besonders unter der nächtlichen Lichtverschmutzung. Was wir als Verschmutzung registrieren, hat nicht zuletzt mit unserer Wahrnehmung zu tun. Francesca Teichert und Tobias Wackernagel wollen das Bewusstsein dafür wecken, wie sehr künstliches Licht die Nacht verschmutzt.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Yannick Bucher

Seit gut zwei Jahren steht Yannick Bucher den Besucherinnen und -besuchern des Landschaftsparks Wiese als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Ranger sensibilisiert sie für den Schutz des Erholungsgebiets und für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander.

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Ueli Wieser

Wegschmeissen und neu kaufen statt reparieren und wiederverwenden – eine Philosophie, die unseren Konsum prägt, aber der Umwelt keinen Dienst erweist. Ueli Wieser von der REP-STATT stellt sich gegen diesen Trend. Der gemeinnützige Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst alle Gegenstände direkt vor Ort zu reparieren.

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Walo Stiegeler

In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

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Jojo Linder

Auch ausser Haus wünscht man sich oft ein ruhiges Plätzchen für das kleine oder grössere Geschäft. Statt auf eine anonyme Metallanlage oder eine schmuddelige Plastikbehausung setzt die Freizeitanlage Hinter Gärten in Riehen auf ein Kompostklo.

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Anna Schaffter, Florine Biber, Julien Rondez

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn eröffnet die Schweizerische Samenbörse ihre Tore in Basel: Hinter der Plattform steckt das Kollektiv Nartifikultur, das die städtische Natur in den Fokus rücken und die hiesige Bevölkerung mit Saatgut versorgen möchte.

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Leslie Vogel

Urbanroots in Basel hat sich zum Ziel gemacht, Stadtmenschen zum Gärtnern zu motivieren. Mit den richtigen Informationen ist es simpel, auf dem eigenen Balkon Gemüse anzubauen: «So wissen wir, wie und wo unser Gemüse wächst», sagt Leslie Vogel, Co-Geschäftsführerin von Urbanroots.

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Marcel Hollenstein

In Basel lassen sich Fledermäuse besonders gut bei ihren Abendflügen über dem Rhein beobachten. Marcel Hollenstein betreibt eine von sechs Pflegestationen in der Umgebung von Basel und päppelt verletzte oder in Not geratene Fledermäuse auf.

Madeleine Grolimund

In der Bücherkabine am Bundesplatz trifft man den kleinen Prinzen und besucht die alte Dame: Das frühere Swisscom-Publifon ist heute Tauschparadies für Leseratten. Madeleine Grolimund, Initiantin des Projekts, schätzt nicht nur die literarischen Kunstwerke, sondern auch den Austausch mit den Büchernarren.

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Markus Knöpfli

Organisches Material sinnvoll verwerten und den sozialen Kontakt im Quartier stärken: Der Quartierkompost «Hammer 1» erfüllt gleich mehrere Funktionen. Auch Kinder und ältere Menschen sind herzlich bei uns willkommen, sagt Markus Knöpfli, einer der beiden Koordinatoren des Platzes.

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Silke Kretzschmar

Silke Kretzschmar weiss, was Igel brauchen, um sich auch in der Stadt wohlzufühlen. Sie leistet seit Jahren Überzeugungsarbeit bei Gartenbesitzerinnen und -besitzern, damit sie ihr grünes Reich insekten-, vogel- und igelfreundlich gestalten.

Igel-1-Kretzschmar

Sabine Müller und Flavia Müller

Auf ihrer Weltreise im vergangenen Jahr stiess Sabine Müller auf «Trash Hero». Der Einsatz der internationalen Bewegung zur Verhinderung und Entfernung von Plastikabfall hat sie dazu inspiriert, mit Flavia Müller und einer weiteren Kollegin eine Basler Regionalgruppe zu gründen – und einmal monatlich zur Aufräumaktion mit Freiwilligen aufzubrechen.

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Werner Schällmann

Nähmaschinen, Stereoanlagen und Akku-Rasierer: Es gibt kaum ein Gerät, das Werner Schällmann nicht reparieren kann. Das hat sich herumgesprochen: Der gelernte Chemikant ist inzwischen schweizweit bekannt und kann sich vor Aufträgen kaum retten.

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Kate Botriell

Mit ecochair.ch versucht Kate Bottriell, ihrer Kundschaft nicht nur hochwertige Secondhandmöbel schmackhaft zu machen, sondern auch einen nachhaltigen Lebensstil zu vermitteln. Der Showroom im Matthäusquartier dient zudem als Plattform, um sich mit Gleichgesinnten und lokalen Unternehmen zu vernetzen.

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Noël Michel

Geräte und Maschinen von anderen auszuleihen, ist nicht nur ressourcenschonend und platzsparend, sondern hat auch eine soziale Komponente. Noël Michel und sein Team haben mit dem Leihlager einen Ort geschaffen, wo dies möglich ist.

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Flavia Caviezel

Mit Abfall möchte kaum jemand etwas zu tun haben. Diesem Phänomen wirkt Flavia Caviezel entgegen. Als künstlerische Forscherin realisierte sie gemeinsam mit ihrem Team die Wanderausstellung «Times of Waste – Was übrig bleibt». Damit will sie ein Bewusstsein schaffen für das, was wir hinterlassen.

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Natalie Oberholzer

Der Waldboden, die Hecke am Waldrand oder das Bachufer eignen sich hervorragend als Schulzimmer, ist Natalie Oberholzer überzeugt. Die Biologin leitet das Naturforum Regio Basel, das sich der naturbezogenen Umweltbildung verschrieben hat. Denn lernen in der Natur sensibilisiert für die Umwelt und wirkt erst noch der Bewegungsarmut entgegen.

Marcel Kirmser und Daniel Rüetschi

Im Rahmen des Programms Stadthelfer der Sozialhilfe Basel stehen Sozialhilfeempfänger unter anderem am Rheinbord im Einsatz. Bei der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite bekämpfen die Naturranger die Neophyten. Angeleitet werden sie von einem Gärtner, Marcel Kirmser, koordiniert wird das Projekt von Daniel Rüetschi von Pro Natura Basel.

Véronique Andreoli

Umweltschutzbelange sollten in der Politik selbstverständlich einbezogen werden, das ist der Wunsch von Véronique Andreoli. Die 53-jährige Kultur- und Umweltingenieurin arbeitet ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche für das Co-Präsidium des WWF Region Basel.

Véronique Andreoli

Olivia Ronzani und Vinzent Gisi

Den Sommer geniesst man vorwiegend draussen – zurück bleibt häufig viel Abfall. Das Theaterprojekt «Litter Lemons» zweier junger Basler Theaterschaffenden steuert dagegen. Im Zentrum stehen vier Sozialhilfeempfänger als Laiendarsteller.

Veit Stähli

Wie tönt ein Teichfrosch? Wie schnell fliegt eine Fledermaus? Und welche Insekten schwirren durch die Stadt? Die «Griene Kääfer» wissens – dank Veit Stähli, der mit der Jugendnaturschutzgruppe von Pro Natura jeden Monat zu einer neuen Exkursion in und um Basel aufbricht.

Veit Stähli

Nadine Arber

Aufklären, Bescheid wissen, ein gutes Vorbild sein: Das ist Hauptaufgabe der Trash Angels. Nebenbei kümmern sich Nadine Arber und ihr Engelteam an öffentlichen Events um den liegengebliebenen Müll und entsorgen ihn richtig.

Sara Stühlinger

Der Verein Unigärten betreibt Urban Farming mitten in Basel. Sara Stühlinger organisiert zusammen mit 40 anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern vier Gemeinschaftsgärten. Und sie ist sicher, damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten.

UniGaerten_Sara_Garten

Thomas Schwarze

Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) im Dreiländergarten Weil am Rhein betreibt Umweltbildung – und das grenzüberschreitend. Thomas Schwarze erzählt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, das TRUZ näher kennenzulernen.

Truz_Thomas_Schwarze

Nicolai Diamant

In der MacherSchaft haben sich Menschen zusammengefunden, die ihre Leidenschaft fürs Handwerken teilen. Statt allein in einem kleinen Atelier professionell oder hobbymässig vor sich hin zu werkeln, haben Nicolai Diamant und weitere Handwerker und Handwerkerinnen in der Aktienmühle eine grosse Werkstatt für alle eingerichtet. Auch Laien erhalten hier Know-how, um alte Sachen selbst zu flicken […]

Christine Birchler

Ihr Schulhaus ist der Wald, Lehrerin ist die Natur und lernen heisst, mit allen Sinnen durch den Wald streifen. Die Rede ist von der Waldschule Regio Basel, die seit 27 Jahren Exkursionen in Naturpädagogik durchführt. Christine Birchler berichtet.

Kimberley Wichmann

Eine Reise auf der Suche nach der perfekten Welle veränderte ihr Leben: Kimberley Wichmann vereint in der Chemiserie Plus die Secondhand-Kulturen von Süd- und Nordamerika.

Carole Schante

Verpackungsfreie Läden liegen voll im Trend. Aber Achtung: Den verbrauchsarmen Lebensstil gibts nicht umsonst. Eine Begegnung mit der Zero-Waste-Aktivistin Carole Schante.

Carole_Schante2

Johanna Löffel

Eigene Küchenreste verwenden und den Abfall vermindern, das ist das Kerngeschäft des Kompostplatzes St. Johann. Dabei ist die Anlage zwischen Elsässerstrasse und St. Johanns-Park aber noch viel mehr: Ein freundlicher Treffpunkt ganz unterschiedlicher, interessanter Leute aus dem Quartier.

Johanna_Loeffel_Portrait

Andrea Otto

Warum neu kaufen, wenn es Schönes gebraucht gibt, sogar gleich vor der Haustür? Trouvaillen aus zweiter Hand gab es reichlich am ersten grossen Nachbarschaftsflohmarkt, den Andrea Otto vom Verein Stadtprojekt am 4. Juni 2016 im Matthäusquartier lanciert hatte. Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!

Quartierflohmarkt_Matthaeus_1_AndreaOtto

Urs Anklin

Er ist einer, der wirklich weiss, was die Spatzen zu erzählen haben. Darüber und was die Ornithologische Gesellschaft Basel seit mehr als einem Jahrhundert tut, berichtet Urs Anklin bei Radio X.

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Aurel Greiner

Computer und Handy wegzuwerfen oder ungenutzt liegen zu lassen, ist eine grosse Verschwendung – das findet (nicht nur) Revendo. Aurel Greiner und sein Team sorgen dafür, dass alte funktionstüchtige Apple-Geräte und Handys wieder einen Nutzer finden.

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Andreas Merz, Hans Walter

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt die Bauteilbörse Basel: Sie sorgt für Ressourcenschonung im Baubereich und integriert gleichzeitig Menschen in den ersten Arbeitsmarkt. Die beiden Geschäftsleiter Andreas Merz und Hans Walter sind an vorderster Front mit viel Herzblut dabei.

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Bastiaan Frich, Tilla Künzli

Landwirtschaft in der Stadt? Das gibt Rätsel auf. Im Gemeinschaftsgarten Landhof, dem charmantesten Flaggschiff der Bewegung Urban Agriculture Basel, offenbart sich das Geheimnis für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Der Garten ist offen für Bienen und Blindschleichen, ebenso für Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft.

urbanagriculturebastian1

Fabius Matulic

Statt sich nur über die Materialverschwendung zu empören, kann jeder und jede die eigenen Handlungsmöglichkeiten nutzen und erweitern. Kein Mensch muss viel und billig kaufen, kein Mensch muss permanent Müll produzieren: Der Erfolg der reparierBar zeigt, dass es in unserer Macht liegt, von einer Wegwerf- zu einer Müllvermeidungsgesellschaft zu werden.

Mann am Reparieren eines Radios

Barbara Schumacher

Littering ist eines der grössten städtischen Probleme der Gegenwart. Eine, die sich dagegen einsetzt, ist Barbara Schumacher. Sie ist selbstständige Umweltpädagogin und leitet Menschen dazu an, Abfall bewusster zu betrachten. Sie weiss, wieso wir Abfall wegwerfen, und gibt Tipps, wie man selbst Müll vermeiden kann.

Umweltpaedagogik_Barbara_Schumacher

Khalil Belaid

Fünf Franken für eine Zimmerpflanze werden in Algerien zu einem Baum und viele Bäume geben einen Wald. Einer, der vielleicht 1000 Jahr alt wird! Dafür und für andere Biotope mit langer Lebensdauer und hohem Umweltsensibilisierungsfaktor setzt sich Khalil Belaid mit seinem Verein Desert Tree ein.

Stand an den Umwelttagen

Katja Hugenschmidt

Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.

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Fidel Stadelmann

Mensch und Gemüse haben eine Gemeinsamkeit, die die Foodsharing-Gemeinschaft zu würdigen weiss: In Wahrheit sind wir alle Unikate mit unseren ganz eigenen Macken und Dellen – auch die ausgemusterten Mängelexemplare können exquisiten Charme entfalten.

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Simone Schelker, Tanja Gantner

Im OFFCUT Materialmarkt werden Gebraucht- und Restmaterialien gesammelt, die sonst im Abfall landen würden. OFFCUT ist ein Secondhand-Künstler- und -Bastelbedarf-Laden und Projektraum für kreative Wiederverwertung. Simone und Tanja wissen, dass umweltinteressierte und kreative Menschen noch ganz viel aus sogenanntem «Abfall» machen können.

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