«Der Allschwilerplatz hat das Potenzial für eine Piazza.»

Allschwilerwaldplatz-Strassenschild gehalten von Mitgliedern des Aufbaus. Niklaus Fäh Natur, Ernährung
Natur, Ernährung
  • Autorin: Béatrice Koch
  • Fotos: Daniel Desborough (Bild 1/8), Béatrice Koch (2/8), zVg (Bilder 3/8-8/8)

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Porträt von Niklaus Fäh von RegioFrisch am Gemüse verkaufen

1/8 Niklaus Fäh verkauft am Allschwilerplatz Obst und Gemüse frisch ab Bauernhof

Porträt von Niklaus Fäh von RegioFrisch

2/8 Niklaus Fäh vorm Kiosk am Allschwilerplatz

RegioFrisch Kiosk am Allschwilerplatz

3/8 Seit Sommer 2020 befindet sich im ehemaligen Kiosk an der Tramhaltestelle Allschwilerplatz ein Hofladen mit Frischprodukten von lokalen Bauernhöfen.

RegioFrisch Kiosk am Allschwilerplatz

4/8 Aus dem ehemaligen Kiosk wurde ein Hofladen.

Allschwilerwaldplatz-Strassenschild gehalten von Mitgliedern des Aufbaus.

5/8 Niklaus Fäh (l.) und seine Helferinnen und Helfer errichteten im Sommer 2022 im Zentrum des Allschwilerplatzes einen Stadtgarten.

Stadtgarten am Allschwilerplatz.

6/8 Der Stadtgarten sorgt für mehr Grün und Biodiversität auf dem ansonsten kahl wirkenden Platz.

Gruppe von Menschen auf dem Allschwilerplatz, sitzend und stehend zwischen Urbangardening Palettenbeeten.

7/8 Zum Verweilen: Der Stadtgarten ist ein Treffpunkt für die Quartierbewohnerinnen und -bewohner.

Schild: Stadtgarten, zum verweilen und sein

8/8 Zum Verweilen und Sein.

«Der Allschwilerplatz hat das Potenzial für eine Piazza.»

Niklaus Fäh, Regiofrisch GmbH

Seit zweieinhalb Jahren betreibt Niklaus Fäh im ehemaligen Kiosk am Allschwilerplatz einen Bio-Hofladen. Im vergangenen Sommer errichtete er mit Helferinnen und Helfern aus dem Quartier auf der gegenüberliegenden Seite der Tramgleise einen Stadtgarten. Dieser soll nun vergrössert werden.

Allschwilerwaldplatz-Strassenschild gehalten von Mitgliedern des Aufbaus. Niklaus Fäh
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An diesem sonnigen Samstag im noch jungen Jahr ist Niklaus Fäh auf Stimmenfang: Der Betreiber des Bio-Gemüsekiosks an der Tramhaltestelle Allschwilerplatz wirbt bei Kundinnen, Trampassagieren und Passanten für die Erweiterung des Stadtgartens, den er zusammen mit weiteren Quartierbewohnerinnen und -bewohnern im vergangenen Sommer im Zentrum des Platzes errichtet hat. Seither sorgen einfache Palettenrahmen, bepflanzt mit Blumen und Gemüse, für mehr Grün und Biodiversität auf dem ansonsten kahl wirkenden Platz. Nun soll der Stadtgarten auf rund 100 Quadratmeter vergrössert werden und mehr Sitzplätze und eine mit Glyzinien bepflanzte Pergola erhalten. Die Erweiterung ist Teil der Nachbarschaftsinitiative von Migros-Engagement. Für den schweizweit durchgeführten Ideenwettbewerb sind Projekte gesucht, die das Zusammenleben in der Nachbarschaft fördern. Der Basler Stadtgarten hat es als einziges Vorhaben in der Nordwestschweiz  in die Endauswahl geschafft. Beim Public Voting (lief bis am 22.1.2023) erhielt das Projekt die meisten Stimmen und wird von Migros-Engagement nun mit bis zu 50’000 Franken unterstützt.

«Ich will den Menschen in der Stadt frische Produkte anbieten. Denn gesunde Ernährung ist die beste Medizin.»

Niklaus Fäh

RegioFrisch Kiosk am Allschwilerplatz

Seit Sommer 2020 befindet sich im ehemaligen Kiosk an der Tramhaltestelle Allschwilerplatz ein Hofladen mit Frischprodukten von lokalen Bauernhöfen.

Den Zuspruch der Quartierbevölkerung hatte Niklaus Fäh bereits von Anfang an auf sicher: Seit seiner Eröffnung im Sommer 2020 hat sich der Bio-Hofladen zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Das liegt nicht nur am frischen Gemüse und Obst, das Fäh von Bauern in der Region bezieht, sondern auch am Kioskbetreiber selbst: «Ich unterhalte mich gerne mit meiner Kundschaft», sagt der 58-Jährige. «Wenn man sich Zeit nimmt, entstehen oft tiefgründige Gespräche. Mir sind solche Begegnungen sehr wichtig.» Mittlerweile nennt Fäh viele seiner Kundinnen und Kunden beim Vornamen und kennt ihre Vorlieben. Dabei war nicht absehbar, dass aus dem studierten Betriebswirtschafter dereinst ein Verkäufer von Bio-Gemüse wird. «Ich bin ein spontaner Mensch», lacht Fäh. Auch die Idee für den Hofladen am Allschwilerplatz kam ihm unvermittelt, als er mit einem Korb voller frischem Gemüse von einem Bauernhof nach Hause kam. «Ich wollte auch den Menschen in der Stadt frische Produkte anbieten. Denn gesunde Ernährung ist die beste Medizin.» Mit dem Kiosk an der Tramhaltestelle, der zuvor länger leer stand, habe er einen guten Standort mit hoher Kundenfrequenz gefunden. Ganz geheuer war ihm die Sache zu Beginn jedoch nicht, räumt er ein: «Mit den BVB habe ich zunächst einen Mietvertrag über drei Wochen vereinbart.» Der Gemüsekiosk kam aber derart gut an, dass er einfach weitermachen musste. «Am Anfang habe ich mich hinter der Verkaufstheke fast ein bisschen geniert», erinnert sich Fäh. «Heute schätze ich den Kontakt zu den Leuten sehr.» Dafür nimmt er auch in Kauf, dass die Arbeit bei der Regiofrisch GmbH, trotz tatkräftiger Unterstützung eines Teilzeitangestellten sowie von Familie und Freunden, ein «Riesenkrampf» ist, zumal er weiterhin zu 50 Prozent als Lizenzmanager in der Uhrenbranche arbeitet. «Die beiden Arbeitswelten ergänzen sich ausgezeichnet. Die Arbeit mit den Menschen am Kiosk zeigen mir andere Werte auf als die Tätigkeit in der Wirtschaft.»

«Wenn man sich Zeit nimmt, entstehen oft tiefgründige Gespräche. Mir sind solche Begegnungen wichtig.»

Gruppe von Menschen auf dem Allschwilerplatz, sitzend und stehend zwischen Urbangardening Palettenbeeten.

Nicht nur auf den Kiosk, auch auf den Stadtgarten erhalte er viele positive Rückmeldungen, erzählt Fäh: «Eine Kundin steigt extra eine Tramstation früher aus, weil ihr der Platz nun so gut gefällt.»  Die Klima-Lokalgruppe 4055 und Bewohnerinnen aus dem Quartier sorgen im Sommer dafür, dass die Pflanzen immer gewässert sind, und eine Anwohnerfamilie stellt dafür ihren Wasseranschluss zur Verfügung. Dennoch: Niklaus Fäh betrachtet die Abstimmung auch als Gradmesser dafür, wie gross die Unterstützung der Anwohnerschaft tatsächlich ist. Denn der Stadtgarten ist ebenso wie der Hofladen eine Zwischennutzung: Voraussichtlich 2025 sollen der Allschwilerplatz umgebaut und Tramhäuschen samt Kiosk abgerissen werden. Fäh hofft, dass sich dort erneut ein Standort für seinen Hofladen und seine weiteren Ideen finden lässt: «Der Allschwilerplatz hat das Potenzial für eine Piazza.»

Publiziert im Januar 2023

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Ein Reservelager für alte Beerensorten - Umwelt Basel

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Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

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Foodangels_Kaisten_1

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Seit 15 Jahren steht Michel Steiner mehrmals jährlich für Pro Natura Basel im Einsatz. Dabei leistet er jeweils in einem der insgesamt 20 Schutzgebiete der Naturschutzorganisation für einige Stunden Freiwilligenarbeit. Der Kleinbasler schätzt die körperliche Arbeit und versteht diese als Beitrag für die Umwelt.

Michel Steiner Umwelt Basel

David Brand

David Brand ist Betriebsleiter der Gärtnerei des Bürgerspitals Basels (BSB), das für seine vorbildliche, naturnahe Umgebung ausgezeichnet wurde. Die Stiftung Natur & Wirtschaft prämierte damit eine Naturfläche von umgerechnet über 14 Fussballfeldern. Auch bei den Unterhaltsarbeiten in Privatgärten wirbt Brand für Asthaufen und Blumenwiesen.

David-Brand

Marco Güntert

Brachliegende Flachdächer ökologisch aufwerten und so zum Lebensraum machen: Das ist das Ziel eines Vereins, den Marco Güntert ins Leben gerufen hat.  Die Dachbegrünung verbessert auch das Stadtklima, kühlt das Gebäude im Sommer und isoliert es im Winter.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

Claudia Spiess

Auch eine Stadt bietet überraschend viel Lebensraum für Vögel. Wer Stauden stehen lässt und Platz zum Nisten vorbereitet, gibt Gartenrotschwanz und Spatz eine zusätzliche Chance, weiss die Vogelfreundin Claudia Spiess.

Claudia Spiess im Garten

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Insekten, Vögel und Kleinsäuger leiden besonders unter der nächtlichen Lichtverschmutzung. Was wir als Verschmutzung registrieren, hat nicht zuletzt mit unserer Wahrnehmung zu tun. Francesca Teichert und Tobias Wackernagel wollen das Bewusstsein dafür wecken, wie sehr künstliches Licht die Nacht verschmutzt.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Yannick Bucher

Seit gut zwei Jahren steht Yannick Bucher den Besucherinnen und -besuchern des Landschaftsparks Wiese als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Ranger sensibilisiert sie für den Schutz des Erholungsgebiets und für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander.

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Ernst Mangold

In Tagesstrukturen, an Mittagstischen und in Schulmensen sind gelieferte Menüs meist Standard. Das Küchenteam der Tagesstruktur Kleinhüningen, die zum Schulstandort der Primarschule Kleinhüningen gehört, kocht hingegen selbst – und hauptsächlich bio. Dafür steht Küchenchef Ernst Mangold seit zehn Jahren ein.

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Walo Stiegeler

In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

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Anna Schaffter, Florine Biber, Julien Rondez

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn eröffnet die Schweizerische Samenbörse ihre Tore in Basel: Hinter der Plattform steckt das Kollektiv Nartifikultur, das die städtische Natur in den Fokus rücken und die hiesige Bevölkerung mit Saatgut versorgen möchte.

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Leslie Vogel

Urbanroots in Basel hat sich zum Ziel gemacht, Stadtmenschen zum Gärtnern zu motivieren. Mit den richtigen Informationen ist es simpel, auf dem eigenen Balkon Gemüse anzubauen: «So wissen wir, wie und wo unser Gemüse wächst», sagt Leslie Vogel, Co-Geschäftsführerin von Urbanroots.

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Marcel Hollenstein

In Basel lassen sich Fledermäuse besonders gut bei ihren Abendflügen über dem Rhein beobachten. Marcel Hollenstein betreibt eine von sechs Pflegestationen in der Umgebung von Basel und päppelt verletzte oder in Not geratene Fledermäuse auf.

Silke Kretzschmar

Silke Kretzschmar weiss, was Igel brauchen, um sich auch in der Stadt wohlzufühlen. Sie leistet seit Jahren Überzeugungsarbeit bei Gartenbesitzerinnen und -besitzern, damit sie ihr grünes Reich insekten-, vogel- und igelfreundlich gestalten.

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Armin Heyer

Frische Früchte geniessen und gleichzeitig zur Umwelt Sorge tragen: Das ist ein Bedürfnis vieler Konsumentinnen und Konsumenten. Dem kommt der Bio-Velokurier «Öpfelchasper» entgegen. Gründer Armin Heyer sieht sein Lieferangebot auch als Inspiration für ein neues Konsumverhalten.

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Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher

Unverpackt, fairtrade, ökologisch, sinnvoll, sozial – und dann auch noch mit einem frechen Namen, der einen zum Schmunzeln bringt: «Foodyblutt» heisst der Unverpackt-Laden im St. Johann, für den sich Jenny Grandjean und Simon Aeschbacher ehrenamtlich engagieren.

Natalie Oberholzer

Der Waldboden, die Hecke am Waldrand oder das Bachufer eignen sich hervorragend als Schulzimmer, ist Natalie Oberholzer überzeugt. Die Biologin leitet das Naturforum Regio Basel, das sich der naturbezogenen Umweltbildung verschrieben hat. Denn lernen in der Natur sensibilisiert für die Umwelt und wirkt erst noch der Bewegungsarmut entgegen.

Marcel Kirmser und Daniel Rüetschi

Im Rahmen des Programms Stadthelfer der Sozialhilfe Basel stehen Sozialhilfeempfänger unter anderem am Rheinbord im Einsatz. Bei der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite bekämpfen die Naturranger die Neophyten. Angeleitet werden sie von einem Gärtner, Marcel Kirmser, koordiniert wird das Projekt von Daniel Rüetschi von Pro Natura Basel.

Véronique Andreoli

Umweltschutzbelange sollten in der Politik selbstverständlich einbezogen werden, das ist der Wunsch von Véronique Andreoli. Die 53-jährige Kultur- und Umweltingenieurin arbeitet ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche für das Co-Präsidium des WWF Region Basel.

Véronique Andreoli

Veit Stähli

Wie tönt ein Teichfrosch? Wie schnell fliegt eine Fledermaus? Und welche Insekten schwirren durch die Stadt? Die «Griene Kääfer» wissens – dank Veit Stähli, der mit der Jugendnaturschutzgruppe von Pro Natura jeden Monat zu einer neuen Exkursion in und um Basel aufbricht.

Veit Stähli

Salome Thommen und Madlen Portmann

Nachhaltige Ernährung sollte nicht vom Einkommen abhängen, finden Salome Thommen und Madlen Portmann von 4seasons. In Kursen vermitteln sie praktisches Wissen und Fertigkeiten rund um Kochen und Ernährung.

Salome Thommen und Madlen Portmann

David Jucker und Armin Sirch

Ein Start-up züchtet im Basler Untergrund Pilze auf Kaffeesatz. Die Unternehmer gewannen damit bereits den Basler Innovationspreis und legen jetzt richtig los.

Sara Stühlinger

Der Verein Unigärten betreibt Urban Farming mitten in Basel. Sara Stühlinger organisiert zusammen mit 40 anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern vier Gemeinschaftsgärten. Und sie ist sicher, damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten.

UniGaerten_Sara_Garten

Thomas Schwarze

Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) im Dreiländergarten Weil am Rhein betreibt Umweltbildung – und das grenzüberschreitend. Thomas Schwarze erzählt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, das TRUZ näher kennenzulernen.

Truz_Thomas_Schwarze

Christine Birchler

Ihr Schulhaus ist der Wald, Lehrerin ist die Natur und lernen heisst, mit allen Sinnen durch den Wald streifen. Die Rede ist von der Waldschule Regio Basel, die seit 27 Jahren Exkursionen in Naturpädagogik durchführt. Christine Birchler berichtet.

Marie und Michael Tuil

Bis vor eineinhalb Jahren war sie Journalistin, er Unternehmer. Heute sind Marie und Michaël Tuil Kaffeeimporteure mit einer Mission. Sie beziehen den Kaffee direkt von äthiopischen Kleinbauern und verkaufen ihn ohne Zwischenhandel.

Sabine Gysin

Der Kulturtreffpunkt „Lokal“ in der Hebelstrasse 108 verwandelt sich jeden Mittwoch in eine kleine grüne Oase: 120 Körbe voll mit leckerem Gemüse und Salaten vom Birsmattehof aus Therwil, welche zur Abholung bereitstehen.

Frau neben Gemüsekorb

Felix Schröder

Felix Schröder fragte sich: Wie es möglich ist, dass wir den Generationenvertrag – eine lebenswerte Umwelt für unsere Kinder und Enkel – einhalten können? Das führte ihn zur Gründung der Lebensmittelkampagne im Jahr 2014. Erstes Produkt ist feinstes griechisches Olivenöl.

Lebensmittelkampagne_Felix_01

Urs Anklin

Er ist einer, der wirklich weiss, was die Spatzen zu erzählen haben. Darüber und was die Ornithologische Gesellschaft Basel seit mehr als einem Jahrhundert tut, berichtet Urs Anklin bei Radio X.

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Berto Dünki, Ursula Moser

Hinter dem Bahnhof SBB hat ein „Backwaren Outlet“ eröffnet. Mit dem Weiterverkauf von ausrangierten Backwaren kämpfen die Betreiber gegen „Foodwasting“.

Backwaren_Outlet_0

Bastiaan Frich, Tilla Künzli

Landwirtschaft in der Stadt? Das gibt Rätsel auf. Im Gemeinschaftsgarten Landhof, dem charmantesten Flaggschiff der Bewegung Urban Agriculture Basel, offenbart sich das Geheimnis für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Der Garten ist offen für Bienen und Blindschleichen, ebenso für Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft.

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Khalil Belaid

Fünf Franken für eine Zimmerpflanze werden in Algerien zu einem Baum und viele Bäume geben einen Wald. Einer, der vielleicht 1000 Jahr alt wird! Dafür und für andere Biotope mit langer Lebensdauer und hohem Umweltsensibilisierungsfaktor setzt sich Khalil Belaid mit seinem Verein Desert Tree ein.

Stand an den Umwelttagen

Katja Hugenschmidt

Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.

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