Im Frühling erblühen in Basel die Dächer

Marco Güntert Natur
Natur
  • Text: Bettina Hägeli
  • Fotos: Verein Dachbegrünung (1-5 und 7) und Stefan Grossert (6)

Kurzprofil

Verein «Dachbegrünung Region Basel»
Marco Güntert, Präsident
verein-dachbegruenung.ch
dachbegruenungregionbasel@gmail.com

Logo Verein Dachbegrünung

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

1/7 Selbst Hand anzulegen, tut angesichts der vielen Umweltbedrohungen gut, meint Vereinsgründer Marco Güntert.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

2/7 Mattenstrasse 28 im September 2021: Eine grüne Aufwertung des Dachs braucht häufig auch Maschinen wie Kräne – der Verein organisiert die Infrastruktur.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

3/7 Substrat, erste Samen und Totholz werden sorgfältig ausgewählt und aufgetragen.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

4/7 Daria Zwyer, Muguette Müller, Marco Güntert, Carolin Reichert, Sina Sohneg (v.l.n.r) engagieren sich für grünere Basler Dächer.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

5/7 Aus der Vogelperspektive zu erkennen: das aufgewertete Flachdach des Biozentrums im Juli 2021.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

6/7 Schon ein Jahr nach der Begrünung blühen für Trockenwiesen typische Blumen.

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

7/7 In Basel ist naturnaher Grünraum knapp – die vielen Flachdächer könnten zum Lebens- und Vernetzungsraum werden.

Im Frühling erblühen in Basel die Dächer

Marco Güntert, Präsident «Verein Dachbegrünung Region Basel»

Brachliegende Flachdächer ökologisch aufwerten und so zum Lebensraum machen: Das ist das Ziel eines Vereins, den Marco Güntert ins Leben gerufen hat.  Die Dachbegrünung verbessert auch das Stadtklima, kühlt das Gebäude im Sommer und isoliert es im Winter.

Marco Güntert
Natur
  • Text: Bettina Hägeli
  • Fotos: Verein Dachbegrünung (1-5 und 7) und Stefan Grossert (6)

Kurzprofil

Verein «Dachbegrünung Region Basel»
Marco Güntert, Präsident
verein-dachbegruenung.ch
dachbegruenungregionbasel@gmail.com

Logo Verein Dachbegrünung

Grünraum ist in Basel Mangelware. Doch auf den Flachdächern der Stadt gibt es zusammengerechnet einige tausend Quadratmeter ungenutzte Fläche. Der Kanton schreibt seit 1999 vor, dass Flachdächer begrünt werden müssen. Wird dieser Vorschrift Folge geleistet, siedelt sich auf der dünnen Schicht Substrat meistens nur die bedürfnislose Pionierpflanze Sedum an. Solche Dächer sind bereits gut abgedichtet und somit bestens für eine zusätzliche Aufwertung geeignet. Genau hier setzt Marco Güntert an. Der Absolvent eines Politik- und Geografiestudiums hat motivierte Leute ins Boot geholt und mit ihnen vor einem Jahr den Verein «Dachbegrünung Region Basel» gegründet. Die Gruppe, welche die organisatorische Arbeit ehrenamtlich koordiniert, hat mit Stephan Brenneisen ein wertvolles Netzwerk aufgebaut. Der Dozent für Stadtökologie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Pionier in Sachen Dach- und Fassadenbegrünung hilft den jungen Leuten, Kontakte beispielsweise für die Bereitstellung von Mulden und Kränen zu knüpfen. Bei Bedarf übernimmt Brenneisen auch die Expertisen betreffend Statik und Dichte. Denn mit dem Substrat wird das Dach zusätzlich belastet, zudem muss die Abdichtung mit der ständigen Feuchtigkeit klarkommen. Ist die Unterlage gelegt, füllen Güntert und andere Vereinsmitglieder gemeinsam das Substrat auf zirka 16 Zentimeter auf und legen Altholz und Schnittgut darauf. «Wenn wir die Säcke voller Material mit dem Lift aufs Dach hochfahren, wuselt es von Kleinsttieren wie Käfern und Faltern und wir müssen darauf achten, dass sie nicht schon auf dem Weg zum neuen Zuhause Reissaus nehmen», witzelt der 23-Jährige.

Kann ich selbst Hand anlegen, mindert das meine Hilflosigkeit angesichts der zunehmenden Naturkatastrophen.

Marco Güntert

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

Mattenstrasse 28 im September 2021: Eine grüne Aufwertung des Dachs braucht häufig auch Maschinen wie Kräne – der Verein organisiert die Infrastruktur.

Marco Güntert entdeckte seine Leidenschaft, sich für die Natur einzusetzen, als er im Studium erfuhr, wie vielschichtig bedroht die Natur ist. Doch Güntert wollte nicht nur wissenschaftlich darüber nachdenken, sondern etwas in seinem unmittelbaren Umfeld verändern. Deswegen gründete er im Dezember 2019 zusammen mit Mitstudierenden eine Nachhaltigkeitsgruppe an der Universität Basel. Die Vorstellung, dass auf den Flachdächern ungestörte Grünflächen eingerichtet werden, begeistert ihn: «Wir beschränken uns darauf, das dafür nötige organische Material hinaufzubringen und überlassen den neuen Lebensraum dann sich selbst.» Am Anfang müsse die Gruppe noch im Auge behalten, ob sich die Anpflanzung gut entwickle. Wenn es bei der Bepflanzung sehr heiss sei, brauche es eine Initialbewässerung. Ansonsten kommen die pflegeleichten Trockenwiesen allein klar. Am Institut für Biomedizin an der Mattenstrasse im Kleinbasel entstand im vergangenen September das Pilotprojekt. Über eine Leiter gelangt man auf die oberste Ebene des Dachs, wo 600 Quadratmeter begrünt wurden: 20 Zentimeter hohe Hügel bilden eine Miniaturlandschaft. Altholz aus dem Muttenzer Hardwald bietet Wildbienen Unterschlupf. Die Samen aus der Reinacher Heide werden schon in wenigen Monaten die Parzelle erblühen lassen. Die dann entstehenden Samenstände werden Vögel anlocken, die wiederum in ihrem Kot Samen mitbringen. 

Auf den Dächern Basels schaffen wir ungestörte Grünflächen und damit Trittsteine für Tiere.

Marco Güntert

Dachbegrünung Umwelt Basel Marco Güntert

Aus der Vogelperspektive zu erkennen: das aufgewertete Flachdach des Biozentrums im Juli 2021.

Bislang begrünte der Verein drei Flachdächer von Universitätsgebäuden mit einer Gesamtfläche von 2500 Quadratmetern. Wer vom Dach des Instituts für Biomedizin aus 20 Metern Höhe auf die Strassenschluchten blickt und an das Vorhaben des jungen Vereins denkt, freut sich auf mehr Grün auf Basels Dächern. Noch aber brauche es viel Überzeugungsarbeit, gibt der Präsident zu bedenken: «Oft möchten die Verantwortlichen nichts am Status quo ändern, auch wenn wir anbieten, alle nötigen Abklärungen zu übernehmen.» Finanzielle Unterstützung kommt von der Christoph Merian Stiftung für das neu lancierte Projekt «Basel blüht auf». Im Visier sind alle Gebäude im Stadtkanton, unabhängig von den Besitzverhältnissen. Mit viel Fachwissen und Abklärungen betreffend Statik und Abdichtung können Marco Güntert und Stephan Brenneisen regelmässig Vorbehalte entkräften. Der «Grünmacher» hat zudem weitere Argumente im Köcher: Die Grünflächen über den Dächern von Basel werden zu einem ausgeglichenen städtischen Klima beitragen, denn die Pflanzen wirken in der Sommerhitze kühlend. Im Winter muss umgekehrt weniger geheizt werden, weil die bewachsene Erdschicht besser isoliert. Ausserdem wird das Abwassersystem bei ausgiebigen Regengüssen entlastet, denn das Substrat wirkt wie ein Schwamm. 

Publiziert im Februar 2022

Weitere Porträts

Ruedi Tobler

Die Schweizer Städte sind überwiegend versiegelt. Dabei tragen Grünflächen zum Klimaschutz sowie zu einem besseren Mikroklima im Siedlungsraum bei und fördern die Biodiversität. Ruedi Tobler vom Verein «Grün her Schweiz» und seine Mitstreiter erstellen deshalb «Klimainseln».

Ruedi Tobler vom Verein Grünher

Aki Allahgholi

Coralive forstet auf der ganzen Welt Korallenriffe auf, um dem Korallensterben entgegenzuwirken. Auf den Malediven realisiert Coralive nun eines der grössten Korallenprojekte weltweit. Wird das Vorhaben gelingen?

Aki mit farbigen Korallen

Kai Reinacher

Mit seinem Basler Verein Árbol conrazón setzt sich Kai Reinacher für den Erhalt des Regenwalds ein. Nirgendwo sonst gebe es eine solch grosse Biodiversität zu bewahren.

Wiederaufforstung im Süden Ecuadors

Marcel Strub

Imker Marcel Strub kümmert sich nicht nur um Bienen. Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.

Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.

Emma, Amanda, Sara und Caspar

Der Verein «mein Baum dein Baum» pflanzt kostenlos Bäume in Basler Vorgärten. Emma Thomas, Amanda Frantzen, Sara Ellenberger Vaner und Caspar Kerdijk setzen sich damit für ein grüneres und kühleres Basel ein.

Team von mein Baum dein Baum

Ilinca Zastinceanu

«Gemeinsam grüner» ist der Slogan des Vereins «Hallo Johann», den Ilinca Zastinceanu mit anderen befreundeten Familien gegründet hat. Statt sich über die anonyme Grünfläche hinter dem Haus zu ärgern, die Hunde und Sprayer anzog, legten sie dort einen partizipativen Garten an, den sie heute mit viel Herzblut pflegen.

Ilinca Zastinceanu, Verein Hallo Johann

Sue Rauss

Vor fünf Jahren gründeten Sue Rauss und Martin Studer EcoLogicals, um Roche-Mitarbeitenden Eigeninitiative für die Umwelt zu ermöglichen. Mittlerweile betreibt die Bottom-up-Community zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte innerhalb des Unternehmens, darunter einen Obst- und Gemüsegarten.

Porträt Sue Rauss

Pinkas Kopp

Pinkas Kopp ist im Zoo Basel mit Leidenschaft bemüht, Ressourcen zu schonen und die Energiewende umzusetzen. Dabei stehen auch der sparsame Umgang mit Wasser und die Umnutzung bestehender Strukturen im Fokus.

Porträt von Pinkas Kopp

Niklaus Fäh

Seit zweieinhalb Jahren betreibt Niklaus Fäh im ehemaligen Kiosk am Allschwilerplatz einen Bio-Hofladen. Im vergangenen Sommer errichtete er mit Helferinnen und Helfern aus dem Quartier auf der gegenüberliegenden Seite der Tramgleise einen Stadtgarten. Dieser soll nun vergrössert werden.

Porträt von Niklaus Fäh von RegioFrisch am Gemüse verkaufen

Raquel Haas & Benjamin Rytz, Klimastreik

Raquel Haas und Benjamin Rytz engagieren sich seit Jahren für den Klimaschutz und pochen auf mehr Engagement – unter anderem als Vertreterin und Vertreter des Klimastreiks Schweiz. Trotz ihres jungen Alters mischen die beiden bereits in der grossen Politik mit und stehen ein für die Interessen der jungen Menschen an einer lebenswerten, intakten Zukunft.   […]

Portrait von Raquel Haas und Benjamin Rytz

Mirko Ulbl

Der Verein «Ooink Ooink Productions» sorgt auf dem Kleinbasler Landhof für eine breite Palette an Kinder- und Jugendevents, bei denen nachhaltige Aspekte berücksichtigt werden. Dementsprechend wird der auf dem Areal anfallende Abfall nicht nur gesammelt, sondern auch korrekt getrennt und entsorgt.

Mirko Ulb vor dem Landhof

Livia Matthäus

Städtische Parzellen mit Gemüse bebauen und bei Anbau, Pflege und Ernte selbst mithelfen, so funktioniert Plankton. Bei der Gemüsekooperative teilen sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit den Produzentinnen und Produzenten das Risiko schlechter Ernten. Die solidarische Landwirtschaft nimmt zudem Rücksicht auf Klima und Biodiversität.

Porträt von Livia Matthäus

Gina Honauer

Gina Honauer ist gelernte Zierpflanzengärtnerin, sie studierte Umweltingenieurwesen und setzt sich für eine nachhaltige städtische Lebensmittelversorgung ein. In ihrem Garten im Kleinbasel kümmert sie sich im Auftrag von Pro Specie Rara um alte Beeren- und Gemüsesorten.

Ein Reservelager für alte Beerensorten - Umwelt Basel

Tilo Ahmels

Mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier holt Tilo Ahmels einmal die Woche Scherben, Schrott und anderen Unrat aus dem Rhein. Wasserratten schätzen auch die von ihm betreuten Schilder, auf denen die Wassertemperatur angezeigt wird. Neuerdings erfährt man hier zudem allerhand Wissenswertes zum Rhein.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

Michel Steiner

Seit 15 Jahren steht Michel Steiner mehrmals jährlich für Pro Natura Basel im Einsatz. Dabei leistet er jeweils in einem der insgesamt 20 Schutzgebiete der Naturschutzorganisation für einige Stunden Freiwilligenarbeit. Der Kleinbasler schätzt die körperliche Arbeit und versteht diese als Beitrag für die Umwelt.

Michel Steiner Umwelt Basel

David Brand

David Brand ist Betriebsleiter der Gärtnerei des Bürgerspitals Basels (BSB), das für seine vorbildliche, naturnahe Umgebung ausgezeichnet wurde. Die Stiftung Natur & Wirtschaft prämierte damit eine Naturfläche von umgerechnet über 14 Fussballfeldern. Auch bei den Unterhaltsarbeiten in Privatgärten wirbt Brand für Asthaufen und Blumenwiesen.

David-Brand

Claudia Spiess

Auch eine Stadt bietet überraschend viel Lebensraum für Vögel. Wer Stauden stehen lässt und Platz zum Nisten vorbereitet, gibt Gartenrotschwanz und Spatz eine zusätzliche Chance, weiss die Vogelfreundin Claudia Spiess.

Claudia Spiess im Garten

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Insekten, Vögel und Kleinsäuger leiden besonders unter der nächtlichen Lichtverschmutzung. Was wir als Verschmutzung registrieren, hat nicht zuletzt mit unserer Wahrnehmung zu tun. Francesca Teichert und Tobias Wackernagel wollen das Bewusstsein dafür wecken, wie sehr künstliches Licht die Nacht verschmutzt.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

Yannick Bucher

Seit gut zwei Jahren steht Yannick Bucher den Besucherinnen und -besuchern des Landschaftsparks Wiese als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Ranger sensibilisiert sie für den Schutz des Erholungsgebiets und für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander.

Screenshot 2021-10-11 at 12.22 1

Walo Stiegeler

In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

1-Ameisen-Stiegeler

Anna Schaffter, Florine Biber, Julien Rondez

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn eröffnet die Schweizerische Samenbörse ihre Tore in Basel: Hinter der Plattform steckt das Kollektiv Nartifikultur, das die städtische Natur in den Fokus rücken und die hiesige Bevölkerung mit Saatgut versorgen möchte.

1-urbanroots-Leslie-Vogel-mit-Startbox

Leslie Vogel

Urbanroots in Basel hat sich zum Ziel gemacht, Stadtmenschen zum Gärtnern zu motivieren. Mit den richtigen Informationen ist es simpel, auf dem eigenen Balkon Gemüse anzubauen: «So wissen wir, wie und wo unser Gemüse wächst», sagt Leslie Vogel, Co-Geschäftsführerin von Urbanroots.

1-urbanroots-Leslie-Vogel-mit-Startbox

Marcel Hollenstein

In Basel lassen sich Fledermäuse besonders gut bei ihren Abendflügen über dem Rhein beobachten. Marcel Hollenstein betreibt eine von sechs Pflegestationen in der Umgebung von Basel und päppelt verletzte oder in Not geratene Fledermäuse auf.

Silke Kretzschmar

Silke Kretzschmar weiss, was Igel brauchen, um sich auch in der Stadt wohlzufühlen. Sie leistet seit Jahren Überzeugungsarbeit bei Gartenbesitzerinnen und -besitzern, damit sie ihr grünes Reich insekten-, vogel- und igelfreundlich gestalten.

Igel-1-Kretzschmar

Natalie Oberholzer

Der Waldboden, die Hecke am Waldrand oder das Bachufer eignen sich hervorragend als Schulzimmer, ist Natalie Oberholzer überzeugt. Die Biologin leitet das Naturforum Regio Basel, das sich der naturbezogenen Umweltbildung verschrieben hat. Denn lernen in der Natur sensibilisiert für die Umwelt und wirkt erst noch der Bewegungsarmut entgegen.

Marcel Kirmser und Daniel Rüetschi

Im Rahmen des Programms Stadthelfer der Sozialhilfe Basel stehen Sozialhilfeempfänger unter anderem am Rheinbord im Einsatz. Bei der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite bekämpfen die Naturranger die Neophyten. Angeleitet werden sie von einem Gärtner, Marcel Kirmser, koordiniert wird das Projekt von Daniel Rüetschi von Pro Natura Basel.

Véronique Andreoli

Umweltschutzbelange sollten in der Politik selbstverständlich einbezogen werden, das ist der Wunsch von Véronique Andreoli. Die 53-jährige Kultur- und Umweltingenieurin arbeitet ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche für das Co-Präsidium des WWF Region Basel.

Véronique Andreoli

Veit Stähli

Wie tönt ein Teichfrosch? Wie schnell fliegt eine Fledermaus? Und welche Insekten schwirren durch die Stadt? Die «Griene Kääfer» wissens – dank Veit Stähli, der mit der Jugendnaturschutzgruppe von Pro Natura jeden Monat zu einer neuen Exkursion in und um Basel aufbricht.

Veit Stähli

Sara Stühlinger

Der Verein Unigärten betreibt Urban Farming mitten in Basel. Sara Stühlinger organisiert zusammen mit 40 anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern vier Gemeinschaftsgärten. Und sie ist sicher, damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten.

UniGaerten_Sara_Garten

Thomas Schwarze

Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) im Dreiländergarten Weil am Rhein betreibt Umweltbildung – und das grenzüberschreitend. Thomas Schwarze erzählt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, das TRUZ näher kennenzulernen.

Truz_Thomas_Schwarze

Christine Birchler

Ihr Schulhaus ist der Wald, Lehrerin ist die Natur und lernen heisst, mit allen Sinnen durch den Wald streifen. Die Rede ist von der Waldschule Regio Basel, die seit 27 Jahren Exkursionen in Naturpädagogik durchführt. Christine Birchler berichtet.

Urs Anklin

Er ist einer, der wirklich weiss, was die Spatzen zu erzählen haben. Darüber und was die Ornithologische Gesellschaft Basel seit mehr als einem Jahrhundert tut, berichtet Urs Anklin bei Radio X.

og-basel_v2

Bastiaan Frich, Tilla Künzli

Landwirtschaft in der Stadt? Das gibt Rätsel auf. Im Gemeinschaftsgarten Landhof, dem charmantesten Flaggschiff der Bewegung Urban Agriculture Basel, offenbart sich das Geheimnis für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Der Garten ist offen für Bienen und Blindschleichen, ebenso für Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft.

urbanagriculturebastian1

Khalil Belaid

Fünf Franken für eine Zimmerpflanze werden in Algerien zu einem Baum und viele Bäume geben einen Wald. Einer, der vielleicht 1000 Jahr alt wird! Dafür und für andere Biotope mit langer Lebensdauer und hohem Umweltsensibilisierungsfaktor setzt sich Khalil Belaid mit seinem Verein Desert Tree ein.

Stand an den Umwelttagen

Katja Hugenschmidt

Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.

katja_hugenschmidt_2