Mit heilen Füssen zum Rheinschwumm

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel Tilo Ahmels Natur
Natur
  • Autorin: Regula Wenger
  • Fotos: Regula Wenger und Tilo Ahmels

Kurzprofil

Junioratelier
https://junioratelier.ch

www.junioratelier.ch

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

1/7 Tilo Ahmels verbringt viel Zeit am Rhein. Der Erfinder des Wickelfischs sorgt mit seinen regelmässigen Tauchgängen auch für einen sicheren Ein- und Ausstieg ins Wasser.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

2/7 Tilo Ahmels taucht regelmässig mit den Kindern seines Juniorateliers im Rhein. Auch seine eigenen Kinder Leo und Lili suchen oft mit ihm nach Unrat und spitzen Gegenständen.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

3/7 Am Rheinbord tragen sie die Fundstücke zusammen, die sie aus dem Rhein gefischt haben. Heute sind es kaputte Bierflaschen und Kronkorken.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

4/7 Niemand möchte sich an einer solchen Glasscheibe verletzen. Darum werden die Gegenstände herausgeholt und korrekt entsorgt.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

5/7 Hier war bereits eine andere Taucherin fleissig und hat ihre Fundstücke am Rheinbord ausgebreitet. Tilo Ahmels hat bei seinem Tauchgang noch die Schere gefunden.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

6/7 Auch Lili taucht gern ab. Sie findet es cool, was sie auf ihrer etwas anderen Schatzsuche alles findet.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

7/7 Mit den Jugendlichen des Juniorateliers putzt Tilo Ahmels nicht nur das Rheinbett, sondern aktualisiert auch die Schilder mit den Wassertemperaturen.

Mit heilen Füssen zum Rheinschwumm

Tilo Ahmels, «Junioratelier»

Mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier holt Tilo Ahmels einmal die Woche Scherben, Schrott und anderen Unrat aus dem Rhein. Wasserratten schätzen auch die von ihm betreuten Schilder, auf denen die Wassertemperatur angezeigt wird. Neuerdings erfährt man hier zudem allerhand Wissenswertes zum Rhein.

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel Tilo Ahmels
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In seinem Keller steht eine Kiste. Und in dieser Kiste stinkt es nach altem Fisch. «Darin bewahre ich ein paar Kuriositäten auf, zum Beispiel eine Gucci-Sonnenbrille oder eine Geldkassette gefüllt mit Jetons für Zigarettenautomaten, die wir aus dem Rhein gefischt haben», sagt Tilo Ahmels. Die meisten Fundstücke allerdings sehen schäbig aus und landen im Abfall oder Alteisen: Bierdosen und leere Portemonnaies oder auch Velosättel und -schlösser, die vor allem letztes Jahr Saison hatten. Sogar Teile von Urnen hat er im Fluss gefunden. Und Brechstangen, die Einbrecher nach Gebrauch vermutlich diskret entsorgten.

«Wenn du in ein zerbrochenes Weinglas trittst, kannst du gleich in den Notfall.»

Tilo Ahmels

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

Hier war bereits eine andere Taucherin fleissig und hat ihre Fundstücke am Rheinbord ausgebreitet. Tilo Ahmels hat bei seinem Tauchgang noch die Schere gefunden.

Von Juni bis Mitte September ist Ahmels mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier im Schlepptau unterwegs am Rheinbord. Das Atelier, das Kreativität und handwerkliches Geschick fördern will, führt er zusammen mit seiner Frau Anna Blum Ahmels. Hier rekrutiert er Jugendliche, die bereit sind, in ihre Taucherbrille zu spucken, damit sie nicht anläuft, und abzutauchen. Oft sind auch seine eigenen drei Kinder Till, Leo und Lili mit dabei. Einmal wöchentlich holen sie neben allerlei Unrat vor allem gefährliche, spitze Gegenstände aus dem Rhein. Denn Scherben im Flussbett bringen alles andere als Glück. «Wenn du in ein zerbrochenes Weinglas trittst, kannst du gleich in den Notfall», weiss Ahmels.

Es war denn auch ein schmerzhaftes Erlebnis, das den heute 55-Jährigen auf die Idee brachte: Ein Freund, der regelmässig im Rhein schwimmen ging, trat in eine grosse Glasscherbe. Sie zerschnitt eine Sehne des Fusses so unglücklich, dass der Kollege ein halbes Jahr lang mit einem Gips durch die Gegend humpelte. Ein kreativer Kopf wie Ahmels macht aus einer unangenehmen Geschichte wie dieser eine sinnvolle Aktion, die nun allen schwimmfreudigen Baslerinnen und Baslern nützt. Seit letztem Sommer säubert er mit den Jugendlichen nicht nur das Flussbett in Ufernähe, sondern zeigt auf blauen Blechschildern auch die aktuelle Wassertemperatur an. Als Quelle dienen ihm die Daten des Bundesamts für Umwelt, das die Temperatur des Flusses in Rheinfelden misst, die auch für Basel gilt.

Für die regelmässigen Putzaktionen und das Auswechseln der Schilder gibt es finanzielle Unterstützung. Als Partner holte Ahmels die Basler Kantonalbank, Roche und das Amt für Umwelt und Energie ins Boot. An den Masten mit der Temperaturanzeige sind auch Fragen rund um den Rhein angebracht. Der QR-Code führt auf eine Website mit den Antworten. Dabei erfährt man unter anderem, wer im Rhein wohnt und wie sauber das Wasser ist. Über den Müll im Wasser ärgert sich Ahmels übrigens nur mässig. «Ich sehe es eher positiv: Es könnte viel mehr sein, wenn man bedenkt, wie viel Dreck am Sonntagmorgen jeweils am Rheinbord liegt. Und ich glaube, dass vieles nicht absichtlich im Wasser landet.»

«Da packt uns der Reiz des Schatzsuchens.»

Tilo Ahmels

Tilo Ahmels, Junioratelier, Umwelt Basel

Am Rheinbord tragen sie die Fundstücke zusammen, die sie aus dem Rhein gefischt haben. Heute sind es kaputte Bierflaschen und Kronkorken.

Ahmels hat sich gegenüber den Sponsoren verpflichtet, den Einstieg beim Museum Tinguely und die Ausstiegsstellen bei Kaserne und Buvette Dreirosen regelmässig zu säubern. Findet das Junioratelier dort nichts mehr, taucht das Team auch vor der Oetlinger-Buvette und bei der Wettsteinbrücke. «Da steckt einen das Fieber des Schatzsuchens an.» Tiefer als einen Meter tauchen sie jedoch nicht. Was weiter unten liegt, wird alle drei bis fünf Jahre von gut ausgerüsteten Tauchern an der offiziellen Ryybutzete herausgeholt. 

Stimmt! Tilo Ahmels ist auch der Erfinder des Wickelfischs, der dieses Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Mit den orangen, hellblauen und grünen Schwimmsäcken veränderte der gebürtige Leipziger das Basler Stadtbild. Auch seinetwegen gehört der Sprung in den Rhein inzwischen zu einem beliebten Hobby vieler Baslerinnen und Basler. Dank Ahmels bleiben Handys trocken und nun auch viele Füsse heil. Das Geschäft mit den Wickelfischen lief für Tilo Ahmels übrigens fast zu gut. Er übergab es vor fünf Jahren an seinen Lieferanten. «Am Ende war es nur noch ein anstrengendes Business. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit, kreativ zu sein.» 

Während sein Nachwuchs früher öfter mit den Worten «Ah, das sind jetzt die Wickelfischkinder!» angesprochen wurde, sind es jetzt wieder «die vom Junioratelier», «die mit dem Seifenkistenrennen am Spalenberg» oder «die mit dem Labyrinth auf dem Messeplatz». Der umtriebige Familienvater, der zudem Krimi- und Hörspielevents, Modeschauen und Grümpelturniere veranstaltet und täglich einen Mittagstisch für Schülerinnen und Schüler betreut, hat noch viele Ideen. Ob da Zeit für ein Feierabendbier bleibt? Zumindest stehen drei Bierflaschen in seinem Kühlschrank, die er ungeöffnet aus dem Rhein gefischt hat – nicht alle Funde landen im Müll oder in der Kiste im Keller.

 

Publiziert im Juli 2022

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